Machtspiel
- Autor*in
- Schlüter, Andreas
- ISBN
- 978-3-401-02453-0
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 264
- Ort
- Würzburg
- Jahr
- 2006
- Lesealter
- 14-15 Jahre16-17 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 6,90 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Natalies Vater ist der Spitzenkandidat seiner Partei für die nächste Bundestagswahl. Über ihn und die heile Welt seiner Familie wird ständig in den Medien berichtet. Die Schule ist für Natalie ein Spießrutenlauf, besonders ihr Klassenkamerad Ole setzt ihr ständig zu. Nach dem Bekanntwerden einer Spendenaffäre ist der Ausgang der Wahl ungewiss. Um davon abzulenken, inszeniert ein Mitglied seiner Wahlkampfmannschaft die Entführung von Natalie. Doch die Sache läuft aus dem Ruder.
Beurteilungstext
Natalie Hofmeister ist 15 Jahre und ihr Vater tritt als Spitzenkandidat seiner Partei in der nächsten Bundestagswahl an, mit der Hoffnung Vizekanzler zu werden. Damit steht er und seine Familie unter ständiger Beobachtung durch die Medien. In der Schule hat Natalie eine Sonderrolle. Speziell ihr Mitschüler Ole hat es auf sie abgesehen, denn
Zuhause bekommt Ole von seinem Vater immer wieder zu hören, dass Natalies Vater dafür verantwortlich ist, dass vor vielen Jahren die Kleingartenkolonie, in der sie einen Garten hatten, zerstört wurde. Das tragen beide der Familie Hofmeister nach. Ole plant, Natalie aus Rache zu entführen, doch gerade als er seinen Plan umsetzen will, kommt jemand anderes ihm zuvor und entführt Natalie vor seinen Augen. Dremel, der Wahlkampfleiter steckt dahinter. Er benötigt eine neue Sensation, um die Öffentlichkeit von einer Spendenaffäre des Spitzenkandidaten abzulenken. Ole reimt sich einiges zusammen, doch erst nach einiger Zeit setzt sich das schlechte Gewissen durch, und er schaltet die Polizei ein. Auch Natalies Schulkameraden und ihre Lehrerin mischen sich ein und so kann sie schließlich befreit werden.
Das chronologisch aufgebaute Buch lässt den Leser an den Gedanken der handelnden Personen teilhaben und ist so spannend aufgebaut, dass der Leser vom Anfang bis zur Befreiung am Schluss mitfiebert. Es gibt überraschende Einsichten in die Welt der Politik, in die Gedanken und die Machtgier mancher Politiker und in die Möglichkeiten der Medien. Das Leben in einer Politikerfamilie, dass sich stark in der Öffentlichkeit abspielt, wirkt bei näherem Hinschauen nicht besonders erstrebenswert.