Lukas und der Löwe

Schlagwörter

• Angst
• Gender/Geschlecht

Teaser

Lukas fürchtet sich vor vielem. Wenn er einen Löwen hätte, wäre das nicht mehr so, glaubt er. Eines Tages kommt zu ihm ein kleiner roter Löwe. Durch ihn lernt er, wie man stark und mutig werden kann. Als Lukas schon sehr mutig ist, verabschiedet sich der Löwe von ihm.

Beurteilungstext

All zu viel Angst macht einsam. So ergeht es auch Lukas.
Lukas ist ein kleiner Junge, der sich schrecklich fürchtet und ziemlich feige ist. Gern würde er Pilot werden. Aber wer nimmt schon einen feigen Piloten. Wenn er sich doch wenigstens trauen würde, mit den anderen Kindern zu spielen, dann wäre er nicht immer so allein.
In Veronika Mereks Geschichte hilft ein kleiner roter Löwe dem Kind, seine Angst zu bekämpfen. Wenn es den nicht gibt, gibt es vielleicht aufmerksame Erzieher, Lehrer, Eltern, die einem ängstlichen Kind die notwendige Unterstützung zukommen lassen.
Der kleine Löwe turnt mit Lukas. Der entwickelt so mehr Selbstvertrauen zu seinem Körper und zu seinem Durchsetzungsvermögen. Mit dem Freund in der Nähe gelingen Lukas erste mutige Handlungen. Selbst Stärkeren gegenüber kann er sich eines Tages durchsetzen. Da kann der Löwe gehen (oder der aufmerksame Freund, Erzieher,Lehrer..) und ein anderes Kind unterstützen, stark zu werden.
So bedrohlich, wie das dunkle Zimmer, in das Lukas nicht gehen kann, ist der Einband des kleinen, handlichen Buches. Wie ein Lichtkegel wirkt der knallrote Löwe, der Lukas hilft, diese Angst zu überwinden, indem er mit ihm in das dunkle Zimmer geht. Er nimmt Lukas’ Angst ernst, banalisiert sie nicht und bietet dem kleinen Jungen Wege an, sie zu überwinden.
Die Zeichnungen sind einfach. Die Autorin beschränkte sich auf das Wesentliche: die Angst , die Auswirkungen auf das Leben des Kindes und deren Bekämpfung. Die Botschaft des Buches ist so besonders klar . Sie macht Mut, sagt jedoch auch deutlich, dass ängstliche Menschen jemanden brauchen, die sie bei der Bewältigung ihrer Angst unterstützt.