Lügensommer

Autor*in
Kui, Alexandra
ISBN
978-3-570-16113-5
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
317
Verlag
Gattung
Krimi
Ort
München
Jahr
2011
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
9,99 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Teaser

Im Sommer nach dem Abitur wollen einige Jugendliche in einem kleinen Ort bei Hamburg die sorglose Freizeit zwischen Schulabschluss und Neuanfang in Studium oder Betrieb gemeinsam oder als Paare genießen. Dann aber wird die 17-jährige Zoe erschlagen aufgefunden. Als Marits Bruder verdächtigt wird, der Mörder zu sein, macht sie sich auf die komplizierte Suche nach dem wirklichen Totschläger.

Beurteilungstext

In einem Dorf an der Unterelbe bei Hamburg wollen Jugendliche nach dem Schulabschluss unbeschwerte Ferien am Strand der Elbe verbringen. Autorin Alexandra Kui lässt dem Leser viel Raum, sich in der Landschaft im Norden u nd in das Treiben der Mädchen und Jungen im fortgeschrittenen Teeanagerleben atmosphärisch zurechtzufinden.
Dann aber gerät plötzlich alles außer Kontrolle. Eines der Mädchen mit dem Namen Zoe ist verschwunden. Sie ist anders als ihre Altersgenossinnen und sie ist Tochter eines etwas unordentlichen Künstlerehepaares . Kui ist zunächst spurlos verschwunden und wird dann schließlich nach einiger Zeit tot aufgefunden. Die Suche nach dem Täter beginnt. Aus Sicht von Marit, einer Tochter aus gutem Hause,- ihre Eltern besitzen eine kleine Speiseeisfabrik-, wird der Leser auf die etwas ausufernde Suche nach dem Mörder mitgenommen. Die Tote war die Freundin von Marits Bruder Ansgar.
Zwischen ihm und Zoe hatte es kurz vor ihrem Verschwinden in aller Öffentlichkeit einen heftigen Streit gegeben.
Ansgar wird zum Hauptverdächtigen und alsbald von der Polizei verhaftet. Marit und ihre bis dato angesehene Familie werden von den Mitbewohnern geschnitten und misstrauisch beobachtet. Das triftt die so coole und vernünftige Marit besonders hart. Da sie der ermittelnden Polizistin zurecht nicht sehr viel zutraut, begibt sie sich nun selbst auf die Suche nach dem Totschläger. Immer wieder verfolgt sie neue Spuren, die aber nach ausführlichen , teils ausufernden Recherchen immer im Sand verlaufen. Wenn der Leser auf der Suche nicht ermüdet, wird er aus den geschilderten Ereignissen dem Mörder schon längst auf die Spur gekommen sein. Ausgerechnet der an sich gradlinige Jan, langjähriger Freund von Marit, verstrickt sich am Ende des Buches in immer größere Widersprüche. Nach den vielen Irrungen und Wirrungen ist er derjenigen, den die Polizei als Schuldigen verhaftet. Er hat Marit mit Zoe betrogen und sie belogen, von seiner Mutter tatkräftig unterstützt. Daher wohl auch der Titel des Romans: Lügensommer.
Alexandra Kui ist eine versierte Erzählerin. Der Text lässt sich gut lesen, die Milieuschilderungen sind gelungen, die Charaktere der Protagonisten nachvollziehbar gestaltet,- wenn da nicht die vielen Längen in dem 320 Seiten starken Roman wären! Wer sich davon nicht abschrecken lässt, wird den Roman durchaus als interessante Lektüre empfinden.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Sch.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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