Luca Puck und der Herr der Ratten
- Autor*in
- Kleeberg, Michael
- ISBN
- 978-3-8415-0308-4
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 272
- Verlag
- –
- Gattung
- Krimi
- Ort
- Hamburg
- Jahr
- 2014
- Lesealter
- 10-11 Jahre12-13 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 7,99 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Die 11-jährige Luca lebt mit ihrem Vater in Paris. Ihre Wohnung ist in der Nähe des Friedhofes, auf dem ihre Mutter nach einem Unfalltod begraben liegt. Da ihr Vater ständig Angst hat, dass Luca etwas zustoßen könnte, kann sie die Wohnung kaum verlassen. Sie hat wenige Freunde, was sich aber ändert, als ihr Vater verreisen muss und Luca von der Nachbarin betreut wird. Plötzlich kann ihr Kater Scottie sprechen und erzählt von merkwürdigen Dingen, die auf dem Friedhof passieren.
Beurteilungstext
Wohlbehütet wächst die 11-jährige Luca in einer ruhigen Gegend von Paris auf. Ihr überbesorgter Vater lässt sie nach dem Unfalltod der Mutter kaum aus den Augen. So hat Luca keine Freunde. Als ihr Vater verreisen muss, lernt sie die Nachbarin mit ihrem Sohn Aristid näher kennen, da sie von ihr betreut wird. Lucas einziger Verbündeter ist ihr Kater Scottie, der schon viele Jahre bei ihnen lebt. Als er eines Abends zu sprechen beginnt, ist Luca verwirrt, aber was er erzählt, klingt spannend und so folgt sie ihm auf den Friedhof. Dort erfährt sie, dass die Ratten auf der Suche nach einen neuen Herrn sind, was eine Gefahr für alle Katzen und Menschen ist. So kommt es, dass Luca, die helfen möchte, mitten in den tollsten Abenteuern ist. Gemeinsam mit Aristid gelangt sie in das Armenviertel von Paris und lernt das Leben von einer anderen Seite kennen. Um den Krieg Ratten gegen Menschen und Katzen zu verhindern, bleibt wenig Zeit.
Die Geschichte bleibt bis zum Schluß sehr spannend. Der Autor hat viele Handlungsstränge angelegt, die für sich genommen schon eine Geschichte beinhalten, so dass der Leser aufpassen muss, den roten Faden nicht zu verlieren. Viele Probleme wie Kinderarmut, soziale Minderheiten, Korruption und Kriminalität werden angesprochen und in die Handlung eingebaut. Einige Fantasy-Elemente, wie die sprechenden Tiere oder der Regenmacher bereichern die Geschichte und sorgen mit witzigen Gags für zusätzliche Unterhaltung. Die handelnden Personen werden sehr genau beschrieben und sind gut vorstellbar.
Insgesamt ist es ein empfehlenswertes, temporeiches und spannendes Buch, das an manchen Stellen vielleicht mit zu vielen Problemen überfrachtet wird, wie Kinderarmut, Asyl, Demokratie oder Bürokratie. Am Ende lernt der Leser was auch die Ratten begreifen, dass nur selber denken schlau macht.