Loki
- Autor*in
- Stowell, Louie
- ISBN
- 978-3-446-27429-7
- Übersetzer*in
- Mumot, Andre´
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- Ulf, K.
- Seitenanzahl
- 204
- Verlag
- Hanser
- Gattung
- Buch (gebunden)
- Ort
- München/Wien
- Jahr
- 2023
- Lesealter
- 10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- BüchereiFreizeitlektüreVorlesen
- Preis
- 16,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Loki, ein Gott aus dem Asgard, wird von dem mächtigen nordischen Gott Odin in der Gestalt eines elfjährigen Jungen zur moralischen Besserung für einen ganzen Monat auf die Erde verbannt. Odin schickt die Götter Heimdall und Hyrrokkin mit, die ihn in menschlicher Gestalt beaufsichtigen. Gott Thor, der so tut, als wäre er Lokis Bruder, wird ihn sogar in die Schule begleiten. Um zu beweisen, dass Loki sich auch bessert und Gutes tut, muss er Tagebuch schreiben. Es ist ein magisches Tagebuch, das jede Lüge von selbst korrigiert. Ferner wird jede Besserung in Tugend-Punkten gezählt; bei Verstöße werden Punkte abgezogen. Im schlimmsten Falle könnte ihm nach dem Monat die "Schlangenfolterewigkeit" drohen. Für Loki beginnt eine chaotische Zeit auf der Erde. Ob er es schafft, der ewigen Strafe zu entgehen und wieder als Gottheit in den Asgard aufgenommen zu werden?
Beurteilungstext
Loki erzählt seine irdischen Erlebnisse und Herausforderungen vorwiegend in der Ich-Form; manchmal spricht er auch zu sich selbst. Er benutzt die Sprache eines aufmüpfigen, halbstarken Elfjährigen: frech, derb, gewöhnlich, ordinär, schlitzohrig; d. h. er benutzt Worte, die elfjährige Menschen nicht kennen sollten. Aufgrund seines Benehmens eckt er oft an und wird mit Minuspunkten abgestraft. Manchmal fühlt er sich auch ungerecht behandelt und ist kurz vor dem Aufgeben. Unter der Überschrift "Ratgeber für sterbliches Leben im 21. Jahrhundert auf einen Blick" werden u. a. Themen wie Job, Privatschule, Smartphone, Internet, Shopping, Lieferdienst-Essen usw. humorvoll, aber auch mit Anspielungen auf unser eigenes Leben aufgegriffen, die zum Nachdenken verleiten. Schließlich, am Tag 30, meldet sich auch bei Loki eine "Stimme im Kopf". Plötzlich verspürt er Mitleid und es plagt ihn sein Gewissen.
Begleitet werden diese Erlebnisse mit witzigen Schwarz-Weiß-Bildern, möglicher Weise ein Gemisch aus Scherenschnitt und Zeichnung. Wie in einem Comic sind die Gedanken der Figuren in Sprechblasen zu lesen. Die Bilder setzen das Spektakel einfallsreich in Szene.
Loki, das Tagebuch eines elfjährigen Gottes unter den Sterblichen, erzählt Peinliches und Anständiges, Sinniges und Unsinniges und ist deshalb sehr originell. An jedem Tag im Tagebuch kommt Spannung auf. Die kurzen Tageseintragungen erleichtern das Lesen. Es macht Spaß, in diesem Buch zu lesen oder es vorzulesen.