Löse den Fall - Ein richtig krummes Ding!
- Autor*in
- Hanauer, Michaela
- ISBN
- 978-3-570-15910-1
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Dürr, Julia
- Seitenanzahl
- 96
- Verlag
- –
- Gattung
- Erzählung/RomanKrimiTaschenbuch
- Ort
- München
- Jahr
- 2016
- Lesealter
- 8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 9,99 €
- Bewertung
Teaser
„Löse den Fall“ ist die konkrete Aufforderung der Autorin Michaela Hanauer an den Leser und schon ist dieser Teil einer Prüfung und wird von Olli zum Partnerdetektiv gekürt. Dann geht es Schlag auf Schlag. Die Detektive werden zu den Fahrrädern gerufen, denn eine große Anzahl ist auf einmal verschwunden! Der erste Fall des Teams Olli und Leser beginnt…
Beurteilungstext
„Mann, ist das langweilig! Du sitzt in der Schule und starrst ein paar Löcher in die Luft. Nichts gegen Rechnen. Aber es geht echt spannender“ (S.6). Mit diesen ersten direkten Worten und durch das Ansprechen des Lesers mit „Du“ gelingt es Michaela Hanauer, dass sich ebendieser mit der Geschichte identifiziert. Schnell wird der Leser auch zum Handeln aufgefordert, denn dies ist kein Buch, um sich auszuruhen oder um sich eine Auszeit zu gönnen. Nein! Hier kann und soll richtig gearbeitet und nachgedacht werden. Und so wird der Leser schnell zum Partner von Olli - dem Superdetektiv der Schule.
Der erste Fall lässt auch nicht lange auf sich warten, denn es fehlen viele Fahrräder. Die Nachforschungen beginnen und kleine Aufgaben für den Leser führen zum nächsten Hinweis und damit zu weiteren Aufträgen. Die Lösungen der Aufgaben sind immer in klare, lineare, Schwarz-Weiß-Illustrationen von Julia Dürr verpackt. Oft sind es Wimmelbilder, die Beobachtungskompetenzen benötigen, aber auch kombinatorische Fähigkeiten und Leseverständnis sind gefragt. Für jede Aufgabe können Punkte gesammelt werden, die in einer Tabelle am Ende des Buches (S.92/93) eingetragen werden können. Die Summe der Punkte bewertet die detektivischen Kompetenzen des Lesers: Detektivfreund, Detektivpartner oder Meisterdetektiv (S.94). Natürlich kann das Buch auch gelesen werden, ohne dass die Aufträge vom Leser bearbeitet werden. Doch erst durch die Aufgaben wird die sonst eher spannungslose Geschichte interessant, zumal die detektivischen Schlussfolgerungen teilweise konstruiert wirken.
Vor dem ersten Kapitel wird auf einer Seite Olli in einem Steckbrief vorgestellt (S.4). Auf einer weiteren Seite ist ein zweiter Steckbrief vorhanden (S.5), welcher durch die Aufforderung „Und jetzt Du“ von dem Leser ausgefüllt werden soll. Hierdurch wird die Assoziation des Lesers als Partnerdetektiv verstärkt.
Schlussfolgernd ist das Buch „Löse den Fall- Ein richtig krummes Ding!“ ein unterhaltsames Mitmachbuch, das Rätselspaß verspricht und zum Reinschreiben, Markieren und Ankreuzen auffordert.