Lisa, Paul und Frau Fisch

Autor*in
Schär, Brigitte
ISBN
978-3-7795-0541-9
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Rassmus, Jens
Seitenanzahl
73
Verlag
Peter Hammer Verlag
Gattung
Fantastik
Ort
Wuppertal
Jahr
2016
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
13,90 €
Bewertung
nicht empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Lisa ist ein kleines Mädchen, dessen großer Wunsch nach einem Geschwisterchen endlich Wirklichkeit wird, denn Lisas Mama ist schwanger. Doch nur Lisa kann bereits vor der Geburt mit absoluter Sicherheit sagen, dass ihr Geschwisterkind ein kleiner Junge mit dem Namen Paul sein wird. Ob Lisa das von all den ungewöhnlichen Phantasieausflügen weiß, die sie gemeinsam mit ihrer Lehrerin Frau Fisch erlebt?

Beurteilungstext

Aufregende Ausflüge mit der eigenen Lehrerin, bei denen man noch ungeborene Kinder trifft, die selbst gebaute Sandburg plötzlich ein echtes Haus aus Stein ist, und bei denen man als echte Meerjungfrau durch das Meer schwimmt. Dieser Traum wird für Lisa wahr. Ob diese Ausflüge jedoch in ihrer Fantasie stattfinden, oder sie wirklich passieren, ist mehr als undurchsichtig. So weiß angeblich keiner der an den Ausflügen Beteiligten mehr davon, gleichzeitig geschehen viele Dinge, die mit den Ausflügen zu tun haben und Lisa scheint zu einer Art Hellseherin zu sein. Eine klare Abgrenzung von Fiktion und Wirklichkeit ist demnach nicht zu erkennen, was hier jedoch leider eher negativ zu bewerten ist. So wird die Funktion der Ausflüge nicht ganz klar und auch die Bedeutung vieler Symbole ist nicht zu erschließen. So gibt Frau Fisch Lisa auf den Ausflügen beispielsweise immer ein grünes Kraut zu essen, welches gegen jedes Problem zu helfen scheint, die tiefere Bedeutung dieses Krauts bleibt jedoch verborgen. Dass die Ereignisse auf den Ausflügen teilweise mehr als verrückt sind (Lisa springt in einem Kinderwagen in das Meer und geht unter, wird von einer unbekannten Person gerettet und muss daraufhin bei der Polizei eine Zeugenaussage machen), macht die Geschichte weiterhin ziemlich unansprechend. Die ganze Thematik des Buches ist demnach sehr verwirrend und eine Metaphorik des Ganzen lässt sich auch nicht erkennen. Besonders das sehr moralisch anmutende Ende des Buches, in dem angedeutet wird, dass alles an einem Geschwisterkind ausnahmslos toll ist, ist meiner Meinung nach ein wenig übertrieben („Sie freut sich sogar auf den ersten Streit mit ihm. Das heißt ja, dass Paul seinen eigenen Kopf und Willen hat. Dass Geschwister sich hin und wieder streiten, ist normal. Wie schön, dass es Paul jetzt gibt. Mit allem, was zu ihm gehört. Dass sie nun einen richtigen Bruder hat, erscheint Lisa wie ein Wunder.“)
Die im Buch verwendete Sprache ist sehr kindlich, enthält aber dennoch viele Beschreibungen. Bilder sind eher skizzenhaft vorhanden und allesamt in der Farbe grün gehalten, was sicher eine Anspielung auf die oben genannten Algen ist. Die Illustrationen sind insgesamt jedoch sehr ansprechend.
Mir hat das Buch nicht so gut gefallen, da ich nach dem Lesen sehr irritiert war und es als sehr undurchsichtig empfinde.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von SaSie.
Veröffentlicht am 01.07.2016

Weitere Rezensionen zu Büchern von Schär, Brigitte

Schär, Brigitte

Irgendwo ist mehr. Geschichten von Grenzgängen. Eine Anthologie im 50. Jahr des Peter Hammer Verlages

Weiterlesen
Schär, Brigitte

Lisa, Paul und Frau Fisch

Weiterlesen
Schär, Brigitte

Lisa, Paul und Frau Fisch

Weiterlesen
Schär, Brigitte

Dinosaurier im Mond- Luzis verrückte Geschichten

Weiterlesen
Schär, Brigitte

Geschichten vom Roll und vom Ruh

Weiterlesen
Schär, Brigitte

Die Entführung der Welt

Weiterlesen