Lisa & Lila dürfen bleiben
- Autor*in
- Breitenfellner, Kirstin
- ISBN
- 978-3-85452-184-6
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Löcker, Dorothea
- Seitenanzahl
- 60
- Verlag
- Picus
- Gattung
- –
- Ort
- Wien
- Jahr
- 2016
- Preis
- 13,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Die beiden Kühe Lisa und Lila sollen zum Schlachthof gefahren werden. Doch Josef und seine Freundin Tassa bringen sie in ein Versteck.
Beurteilungstext
Wie in einem Tagebuch schreibt Josef in vier Kapiteln auf, was ihn bewegt und was ihm so alles passiert.
Er ist der Sohn eines Bauern, doch sein Vater hat die Landwirtschaft aufgegeben und für Josef bedeutet das Abschied nehmen von seinem Wunsch, selbst später einmal Bauer zu werden.
Nach und nach werden alle Kühe abgeholt und Josef weiß nicht, ob sie zum Schlachthof gebracht werden oder ob sie auf einem anderen Bauernhof weiterleben dürfen. Seine Eltern sprechen nicht mit ihm darüber, um ihn nicht zu belasten.
Zum Glück gibt es noch den Großvater, der immer Zeit und Trost spenden kann und vor allem gute Geschichten zu erzählen weiß.
Dann gibt es da auch noch Tessa, Josefs Freundin, mit der er sich allerdings zerstritten hat und es dann lange Zeit braucht, um sich wieder zu versöhnen.
Das Schlachten der Kühe wird für eine Leserschaft, die in der Stadt wohnt, wahrscheinlich sehr befremdliche und traurig sein. Doch Josefs Erzählstil macht deutlich, dass er die übergeordneten Zusammenhänge versteht und letztendlich weiß, dass die Tiere auf einem Bauernhof Nutztieren sind und über kurz oder lang immer auf einem Schlachthof enden.
So werden die beiden Kühe Lisa und Lila auch nicht überschwänglich geliebt, sondern ehr warmherzig bedacht.
Bilder mit zarten Grauabstufungen illustrieren die einzelnen Kapitel und lassen ebenfalls die Kühe sehr realistische und nicht verniedlicht oder gar vermenschlicht erscheinen.