Liebe wie verhext

Autor*in
Ackermann, Anja
ISBN
978-3-423-76057-7
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Henze, Dagmar
Seitenanzahl
182
Verlag
dtv
Gattung
Ort
München
Jahr
2012
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
9,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Auf Fenjas Dachboden ziehen Hexen ein: Jella, die so alt ist wie Fenja, und ihre Mutter Kamilla. Im Schlepptau ihre Fledermaus Noctula. Das sorgt für ganz schönen Trubel, der natürlich vor Fenjas Eltern geheim gehalten werden muss.
So entsteht eine spannende Geschichte mit vielen witzigen Nebenschauplätzen, wie Fenjas Schwärmerei für ihren Klassenkameraden Antonio oder die oftmals brenzligen Situationen mit Herrn Brandt, dem Hausverwalter.

Beurteilungstext

Die 16 übersichtlichen Kapitel mit jeweils ca. 10 Seiten haben durch den großen Zeilenabstand ein ansprechendes Schriftbild. Dadurch erscheinen die Kapitel nicht zu lang, was zum Weiterlesen anregt.
Durch viel wörtliche Rede, auch direkt zu Beginn des Buches, ist der Leser sofort mitten in der Handlung, sodass ein Einlesen in die Geschichte nicht nötig ist.
Generell ist der Schreibstil sehr anregend. Begriffe, wie z.B. das iPhone, sorgen für die Aktualität der Geschichte, wodurch der Leser sich besser mit der Protagonistin identifizieren kann. Auch sonst bietet der Text einige Möglichkeiten zur Identifikation. Zwar wird durch die Thematik mit den Hexen ein fantasievoller und märchenhafter Aspekt angesprochen, doch auch alltägliche Themen, wie die Auseinandersetzung zwischen Eltern und Kind, das Leben in einer Patchwork-Familie oder das Schulleben und damit eventuell auftretende Schwierigkeiten, kommen nicht zu kurz.
Wer eine Vorliebe für typische Mädchengeschichten hat, findet mit diesem Buch die richtige Lektüre. Es geht um Hexen, Schminke, das Verliebtsein in einen Jungen und das Bedürfnis nach einer besten Freundin.

Zu kritisieren ist, dass die Geschichten an mancher Stelle festgefahrene gesellschaftliche Probleme bzw. Tatsachen untermauert. Dazu zählt beispielsweise Fenjas Wunschliste, auf der sie festhält, was Jella sich alles hexen soll: ein iPhone, bessere Schulnoten und die coolsten Klamotten. All dies sind Dinge, auf die die Kinder und Jugendlichen von heute angewiesen sind, um dazu zu gehören und integriert zu werden.
Weiterhin stärkt die Geschichte, aber vor allem die Aufmachung des Buches, die traditionellen Stereotypisierungen von Mädchen und Jungen. Es wird eindeutig vermittelt, dass es sich um ein Buch für Mädchen handelt, obwohl alle auftretenden Situationen und Themen genauso bei Jungen in diesem Alter auftreten und diese beschäftigen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von PF.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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