Liebe mich nicht

Autor*in
Woolf, Marah
ISBN
978-3-7915-0029-4
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
464
Verlag
Dressler
Gattung
Buch (gebunden)Fantastik
Ort
Hamburg
Jahr
2017
Lesealter
14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Fachliteratur
Preis
18,99 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Jess und ihre beste Freundin wollen ein paar Wochen in einem Camp in den Rocky Mountains verbringen. Doch schon auf der Hinfahrt geschehen seltsame Dinge. Ein Junge im Camp stielt ihr Herz und bringt ihre Vorstellungen von Geschichte, insbesondere die zu den Göttern im Olymp, ziemlich durcheinander.

Beurteilungstext

Jess hat ihr letztes Collegejahr vor sich und will danach Archäologie studieren. Darum hat sie sich für das Sommercamp in den Rockys angemeldet. Dass sie dort einen Intensivkurs in griechischer Götterkunde und in der Liebe bekommt, hatte sie sich so nicht gedacht.
Die Geschichte beginnt mit einem seltsamen Autounfall auf der Hinfahrt zum Camp. Jess kann sich sehen und was sie sieht, ist nicht sehr lebendig. Sie kann diesen Jungen mit den grünen Augen hören und auch einen weißen Wolf und noch einige andere Stimmen. Doch als sie erwacht, ist sie unverletzt im Auto ihrer Freundin und weiß nicht, was sie davon halten soll.
Im Camp angekommen, begegnet ihr der Junge mit den grünen Augen erneut. Das bringt sie ziemlich durcheinander. Er entpuppt sich als Cayden, dem alle Mädchen hinterher rennen und der eigentlich Prometheus ist. Ganz allmählich reimt sich Jess einiges zusammen. Jess fragt Cayden immer wieder aus und merkt, dass sie offensichtlich einiges sieht und hört, sich an Dinge erinnern kann, an die sich sonst niemand erinnern kann. Der Junge selbst ist ihr ein Rätsel. Einmal ist er sehr zärtlich, dann wieder tagelang sehr abweisend. Was soll sie davon halten? Gern würde sie ihn ignorieren. Leider ist das bei einem Typ wie Cayden sehr schwer. Des weiteren kommt es zu einigen gefährlichen Ereignissen, wo er ihr mehrmals das Leben rettet. So ganz nebenbei kommt heraus, dass die Campingleitung aus Zeus und Hera besteht und auch Apoll und Athene zugegen sind. Immer stärker wird Jess in die Angelegenheiten der Götter hinein gezogen. Da hatte vor Urzeiten das Orakel von Delphi prophezeit, dass Zeus von einem seiner Söhne gestürzt würde und Jess gerät da genau hinein.
Die spannungsgeladene Geschichte in leichter Jugendsprache zieht den Leser in den Bann. Neben einem Intensivkurs in Liebesthemen erhält man einen umfassenden Einblick in die Welt der Götter. Solche Dinge, wie das Verschlucken von Müttern, klingt dann gar nicht mehr so grausam. Das spezielle Los von Prometheus Bruder Agrios wird intensiv betrachtet. Da darf auch ein Gott wie Zeus, Agrios' Vater, zerknirscht sein. Weitere Themen sind langjährige Freundschaften, deren Inhalt und Wechselwirkung. Der Leser wird aufgefordert, sich kritisch auseinander zu setzen. Auch die Familienstruktur von Jess bietet einigen Stoff. Da geht es um die vom Vater verlassene Mutter, die mit ihrer Alkoholsucht ringt und veränderte Lebensumstände, die Jess' Leben gravierend beeinflussen. Diese Themen sind jedoch Nebenthemen und nehmen auch lediglich den dafür angemessenen Raum ein. Das Ende der Geschichte ist eine sorgfältig gestrickte Überleitung zu Band 2, von dem es auch gleich noch eine Leseprobe gibt. Der Einband verspricht starke Gefühle, was der Inhalt hält.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von KOST; Landesstelle: Sachsen.
Veröffentlicht am 13.03.2020

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