Licht aus, Leon!

Autor*in
Pyke, Josh
ISBN
978-3-95728-404-4
Übersetzer*in
Tatjana, Kröll.
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Nixon, Chris
Seitenanzahl
32
Verlag
Knesebeck
Gattung
BilderbuchBuch (gebunden)Sachliteratur
Ort
München
Jahr
2020
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
13,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Teaser

Leon hat Angst im Dunkeln. Doch zum Glück findet er eine Methode, die fiesen Monster in seinem Zimmer zu bekämpfen.

Beurteilungstext

Wenn Leons Eltern ihn auffordern, am Abend das Licht auszumachen, weigert sich Leon. Denn in seinem Zimmer sitzen fürchterliche Monster in der Ecke. Die warten nur darauf, dass Leon das Licht ausmacht und sie hervorkommen können. Doch eines Tages findet Leon ein Buch. Darin steht, dass Monster zu besiegen sind, indem man sich vor dem Ins-Bett-gehen gut wäscht, das Zimmer aufräumt und einen Gute-Nacht-Kuss bekommt. Als das alles beherzigt ist, kann Leon erstmalig in Ruhe einschlafen. Die Monster scheinen besiegt.
Die kleine Bilderbuchgeschichte erzählt von einer typischen Szene des kindlichen Alltags. Das Ins-Bett-gehen ist ein heikler Moment und Ängste haben hier eine besondere Bedeutung. Die Dunkelheit der Nacht und die Ungewissheit der Träume führen hier zu Verunsicherung, die Raum für schreckensreiche Phantasien lässt. Hier berührt das Buch nun einen weiteren wahren Kern. Dagegen hilft nämlich die ordnende Aneignung der Umgebung – man weiß, was einen umgibt und überschaut das geordnete Zimmer – und die Versicherung einer schützenden Zuneigung der Eltern. Das hilft beim Überwinden der eigene Ängste.
Erzählt wird am Beispiel einer knappen und alltäglichen Episode. Die Eltern scheinen dabei erstaunlich passiv – sie rahmen die Handlung, greifen aber nicht aktiv ins Geschehen ein. Die rettende Lösung kommt auf wundersame Weise aus dem Buch, dessen Herkunft unklar bleibt. Die Bilder sind flächenhaft-monochrome Druck-Collagen. Sie zeigen abstrahierte Alltagsszenen, in denen sich Objekte, Licht- und Schattenwürfe zu komplexen Szenen verbinden, in denen auch die Monster nur diffus sichtbar werden. Das trifft die unübersichtliche Gemengelage und schafft viel Raum für eigene Phantasien. Durchaus zu empfehlen!

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von mr; Landesstelle: Sachsen-Anhalt.
Veröffentlicht am 14.08.2020

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