Liam und das Amulett

Schlagwörter

• Gefühle
• Gender/Geschlecht
• Philosophie
• Spannung

Teaser

Nachts wird aus Liam der Maskierte Rächer, der mit der magischen Kraft von Mineralien Gutes für die Menschen seiner Nachbarschaft tut. Als er jedoch das Bernsteinamulett seiner Mutter stiehlt, um damit Joan am Ende der Straße Energie für die Lösung ihrer Eheprobleme zu geben, sitzt er gewaltig in der Patsche.

Beurteilungstext

Nachts lebt der 12-jährige Liam sein wirkliches Ich. Ausgestattet mit einem waldgrünen Super(trainings)anzug, einer Maske aus einer roten Satinunterhose (seiner Mutter) und einem Kraftgürtel mit (selbst) eingenähten Halbedelsteinen und Metallen geht er mit seinem Superbeagle Richie auf Streife. Er repariert Gartentürchen und stellt Mülltonnen raus - und er hat ein beschützendes Auge auf Joan. Doch mit dem Bernsteinamulett ist er zu weit gegangen. Seine Mutter ist unglücklich und sucht verzweifelt danach. Liam beweist Rückgrat, ohne seine Tarnung aufzugeben.
Craig Silveys kurze Erzählung ist im Stil eines Superheldenromans geschrieben. Das Cover im Stil der 50-er Jahre und die Sprache erinnern an einen Groschenroman, der Inhalt jedoch ist ein äußerst einfühlsames Kinderbuch für Jungen. Der Text ist kurz, die Handlung läuft chronologisch ab. Viele Illustrationen lockern das Erscheinungsbild auf.
Die farbigen Illustrationen sind im Stil von Collagen gehalten. Sie zeigen Edelsteine, moderne und historische Zeichnungen, Briefe, die Liam schreibt und anderes mehr.
“Liam und das Amulett” ist ein unkonventionelles Buch mit einem sehr charmanten Helden.