Let´s cook - Das erste Mahl kochen

Autor*in
Shoemaker, Lisa
ISBN
978-3-8067-5122-2
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
174
Verlag
Gerstenberg
Gattung
Ort
Hildesheim
Jahr
2006
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
14,90 €
Bewertung
nicht empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Von Antipasta bis Wraps, und von Aufläufe bis Tortillas sind in diesem Kochbuch für Jugendliche viele angesagten und leckeren Rezepte zum Ausprobieren enthalten. Ob Sushi oder Thai-Food, ob Salate oder Dips, alle Rezepte sind in der Praxis erprobt und leicht nach zu kochen.

Beurteilungstext

Frei nach dem Motto “Kochen ist wieder in und total angesagt” richtet sich das Buch an Jugendliche mit kleinem Geldbeutel, die aus Spaß an der Sache einfach leckere Sachen kochen möchten. Zielgruppe sind Anfänger, die moderne Gerichte wie Fingerfood, Wraps oder Pizza alleine oder in der Clique zubereiten wollen. Das Buch beinhaltet nicht nur neue Kreationen aus der jungen Küche, sondern auch echte Klassiker wie Schwarzwälder Kirschtorte, Bolongneser Sauce oder Gemüseauflauf. Auf den ersten Blick sieht das Buch sehr modern und “etwas anders” als herkömmliche Kochbücher aus. Dennoch, ein wenig mehr klassische Elemente, wie z.B. ein Foto zu den Gerichten, wären gerade für Jugendliche und insbesondere Kochanfänger immens wichtig. Die Erfahrung zeigt: Kaum ein Teenie wird ein Gericht nachkochen, das er nicht als Bild gesehen hat. Stattdessen sind in dem Buch unzählige schwarz-weiß Fotos von Kochschülern enthalten, die meist ziemlich unglückliche Bildausschnitte zeigen. So macht beispielsweise das Auskratzen eines Mixers, das Abbeißen von einem Wrap oder das Kneten in einer Teigschüssel wenig Sinn als Abbildung und nicht gerade Lust aufs Kochen. Zudem zeigen die Fotos Dinge, die in einer Küche einfach nicht “erlaubt” und aus hygienischen Gründen auch nicht praktiziert werden. Schmuck wie z.B. eine Uhr sollte abgelegt werden, Teig oder Saucen werden nicht mit den Fingern probiert und diese schon gar nicht abgeleckt und lange Haare sollten wenigsten mit einem Haargummi zu einem Zopf zusammengebunden werden. Diese Fauxpas und noch viele andere mehr sind auf Bildern im Buch zu sehen. Selbstverständlich nimmt man es zu Hause nicht ganz so genau wie in einer Schul- oder Großküche, dennoch gehören solche Bilder nicht in ein professionelles Kochbuch, auch wenn es modern und “cool” sein soll. Das Buch ist in sechs Themenbereiche gegliedert. Jedem Bereich ist eine Farbe zugeordnet, die sich in Erklärungskästen, Zahlen oder Vermerken widerspiegelt. An sich eine gute Idee, aber nicht in diesen schrillen und viel zu kräftig gewählten Farben. Auch erkennt man auf den großen einleitenden Kapitelbildern, welche mit derselben Farbe wie die Kapitel hinterlegt sind, nicht wirklich etwas. Die Rezeptauswahl an sich ist gut gelungen, aber bei der Umsetzung dürften unerfahrene Jugendliche ihre Schwierigkeiten haben. Einerseits enthalten die Texte Begriffe oder Produktbezeichnungen mit denen Jugendliche zunächst nichts anfangen. Man kann nicht davon ausgehen, dass Köche und Köchinnen in diesem Alter wissen, was Batavia, Vindaloo, Vinaigrette oder Romana ist. Zugegeben, einige Begriffe und Techniken werden unten oder auf einer anderen Seite erklärt, was jedoch die Handhabung erschwert und man ständig blättern muss. Andererseits werden Kochfachbegriffe wie z.B. eine “Mehlschwitze” als bloße “Paste” bezeichnet und ein Wrap bekommt ein “Polster” anstatt einer “Füllung”. Die Auflistung der Zutaten ist wie in vielen klassischen Kochbüchern über der Zubereitungsanleitung. Aber auch hier wissen Köche, die mit jungen Leuten zu tun haben, dass es übersichtlicher und einfacher ist, wenn die Zutaten nacheinander in der richtigen Reihenfolge am Rand (ähnlich einer Tabelle) mit dem entsprechenden Küchengerät vermerkt sind. Was auf den ersten Blick als recht gelungen und empfehlenswert aussieht, entpuppt sich nach genauen Anschauen eher als “Flopp” und ist nicht unbedingt das Non-plus-ultra in der modernen Küche. Wer ein Geschenk für Jugendliche mit Kochambitionen sucht, kann mit diesem Band mit Sicherheit nicht punkten.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Gr.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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