Leonie Looping - Kleine Robbe in Not
- Autor*in
- Stronk, Cally
- ISBN
- 978-3-473-36128-1
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- von Kitzing, Constanze
- Seitenanzahl
- 95
- Verlag
- Ravensburger
- Gattung
- Buch (gebunden)Erzählung/Roman
- Ort
- Ravensburg
- Jahr
- 2019
- Preis
- 8,99 €
- Bewertung
Teaser
Endlich sind Ferien und Leonie darf mit ihren Freunden, den Schmetterlingselfen, mit der Oma im Wohnmobil an die Nordsee verreisen. Dort erleben sie einige Abenteuer mit einer Robbe und den Möwen. Es gibt einiges zu tun für Leonie und die Elfen.
Beurteilungstext
Leonie,genannt Leo und Florian, ein Junge aus der Nachbarschaft, sind Freunde. Ihre Freunde sind auch die Schmetterlingselfen Mücke, Luna und Kim-Chi. Flo und Leo können sich auch in Schmetterlingselfen verwandeln, wenn sie eine Schrumpferbse essen. Dann können sie auch mit Tieren sprechen. Es ist im Anfang des Buches nicht klar, dass die Schmetterlingselfen sehr klein sind. Das wird erst später im Buch klar. Im Hintergrund der Buchthematik und der Geschichte geht es um Plastikmüll: Zuerst, als Leo eine Bananenschale in den Biomüll wirft und vergisst, den Aufkleber zu entfernen. Der Waschbär wirft die Schale wieder aus der Tonne und erklärt den Sachverhalt um das aufgeklebte Schild. Es entsteht der Eindruck, dass der Waschbär oft aus der Biotonne frisst. Nun kommt Oma Anni ins Spiel. Sie hat sich ein Wohnmobil geliehen und reist mit den Kindern und den Elfen an die Nordsee. Den Ort, wo sie hinfahren, zeigt die Oma auf einer richtigen Karte, die im Buch abgebildet ist. Dort stehen sie auf einem Campingplatz. Die Kinder und die Elfen haben das Meer noch nie gesehen und genießen den Strand. Dann begegnen sie der Robbe, die auf einer Sandbank liegt und sich an etwas verschluckt hat. Mit Hilfe eines Krebses, der in einem Schneckenhaus lebt und berlinerisch spricht, entfernen sie der Robbe einen Plastikdeckel aus dem Hals. Hier kommt die Plastikthematik wieder ins Spiel. Der Krebs erklärt, was es mit dem vielen Plastik im Meer auf sich hat und wie es den Meeresbewohnern schadet. Danach diskutieren Flo und Leo mit der Oma übers Spülen und möchten gerne Plastikgeschirr wie die Nachbarn, damit sie nicht mehr spülen müssen. Ebbe und Flut sind ein weiteres Thema, das die Geschichte anreißt, ohne es wirklich zu erklären. Um Eis zu essen, machen sich Leo und Flo klein, damit das Eis für alle reicht. Doch dann kommt die Möwe, und die Schmetterlingselfen müssen um ihr Leben fürchten. Dann freunden sie sich aber doch noch mit der Möwe an, die ihnen die Plastikbucht zeigen will. Dort finden sie viel angeschwemmtes Treibgut, das die ganze Bucht bedeckt. Zum Schluss befreien sie noch einige Meerestiere aus einem angeschwemmten Fischernetz.
Es ist nicht ganz klar, was dieses Buch sein will. Einerseits gibt es eine nette Geschichte. Dann aber wieder sehr viel Umweltthematik, die eher einem Sachbuch zustehen würde. Einerseits viele reale Orte inklusive einer realen Landkarte mit existenten Orten, andererseits sprechende Tiere, Schrumpferbsen und Elfen. Die Kinder haben maximal eine Sandburg gebaut, bevor sie sich den Rest des Urlaubs mit allen möglichen Plastikproblemen beschäftigen. Die Begebenheiten der Geschichte wirken aneinandergereiht, die Sprache ziemlich aufgesetzt und wenig spannend. Der letzte Satz fasst alles, was dieses Buch bewegt zusammen: "Nur kein Plastik bitte!" Im Anschluss daran finden sich auf einer Doppelseite noch Plastikspartipps für die ganze Familie.