Leo und das Mutmachtraining

Autor*in
Schröder, Patricia
ISBN
978-3-570-13310-1
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Gotzen-Beck, Betina
Seitenanzahl
80
Verlag
Bertelsmann
Gattung
Krimi
Ort
München
Jahr
2007
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
7,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Leo will kein Angsthase sein. Er geht in die 3. Klasse und wird von den Fünftklässlern Max und Frederik als “Heulsusenpups” gehänselt. Während der Kirmes beweist er bei einer Fahrt im Monsterwagen der Geisterbahn seinen Mut. Zufällig kommt er dabei Verbrechern auf die Spur, die in der Gegend ihr Unwesen treiben. Die Kinder können die Einbrecher entlarven und übergeben sie nach einer turbulenten Jagd der Polizei.

Beurteilungstext

Mit der Geschichte können sich Kinder identifizieren, denn die Begebenheiten sind gut nachvollziehbar. Jeder war schon einmal auf dem Rummel. Leos Gefühle, sei es die Wut beim Gespräch mit Max und Frederik oder die Angst in der Geisterbahn sind sehr bildhaft und treffend beschrieben. Überhebliches Verhalten der älteren Kinder gegenüber den jüngeren hat sicher jeder schon einmal erlebt. Einen Fall mit aufzuklären, bei dem sogar die Polizei aufgrund fehlender Spuren aufgeben möchte, ist sehr spannend. (Erwachsene Leser können sich zu Frau Jansen, Leos Mutter, in Beziehung setzen. Manche fragen sich, warum eine Mutter den achtjährigen Sohn mit fremden, älteren Jungen weggehen lässt, gerade wenn in der Gegend Verbrecher unterwegs sind. )
Die farbigen Illustrationen von Betina Gotzen - Beek sind treffend platziert, sie erzählen die Geschichte mit und weiter und erzwingen in ihrer Eigenwilligkeit eine verweilende Bildbetrachtung . Die Illustration und die größeren Druckbuchstaben behindern sich einander mitunter, man wünschte sich das Buchformat breiter. An mehreren Stellen passen gerade zwei Wörter neben dem Bild auf eine Zeile. Sich auf diese Weise den Sinn zusammenzulesen, fällt Erstlesern schwer. Gleiches gilt für die oft “zerstückelte” wörtliche Rede. Bei einzelnen schwer erlesbaren Wörtern im “Kindertext” ( einen Klecks Kartoffelbrei runterkriegen, Ketten -, Feuerwehrkarussell, Monsterfratze, Autoskooter, hämisch, bombenfest, kleiner Heulsusen -Pups, wabernd, Totenkopf -Billetts...) sollten Erwachsene sofort helfen. Insgesamt sichert die Herangehensweise nach dem Prinzip ”Erst ich ein Stück, dann du” kindgmäße körperliche Nähe beim Vorlesen. Man kann Erstleser so auch mit anspruchsvolleren, längeren, literarischen Texten konfrontieren.
Die Einteilung in 12 Kapitel mit einer spannenden Überschrift ist sehr praktisch, sie setzt Grenzen, wo man stoppen kann, um an dieser Stelle später weiter zu lesen.

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Diese Rezension wurde verfasst von Kra.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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