Leo und das Mutmach-Training

Schlagwörter

• Angst
• Freundschaft

Teaser

Drittklässler Leo ist ein ängstliches Kind. Um es den Fünftklässlern Max und Frederik zu zeigen, fährt er allein in der Geisterbahn und kommt dort Einbrechern auf die Schliche.
Der Text des Buches ist teilweise in kleiner Serifenschrift für vorlesende Erwachsene, teilweise in großer Anfängerschrift für ein mitlesendes Kind gedruckt.

Beurteilungstext

Die Idee der Buchmacher, Eltern und Kinder gemeinsam ans Buch zu holen, ist gut. An der Umsetzung hapert es allerdings. Der Text ist viel zu lang. Mit einem Leseanfänger kann man ihn nur in mehreren Etappen bewältigen. Der Inhalt der Geschichte wirkt konstruiert und weist sachliche Fehler auf. So steigen die Kinder während der Fahrt unbeobachtet aus der Geisterbahn und laufen durch die Anlage. In einer anderen Szene springt Leo in einen Geisterbahnwagen, obwohl er von einem Mann festgehalten wird. Einige dramatische Szenen sind für die Zielgruppe zu gruslig gestaltet. Die Charaktere der Kinder sind nicht in sich schlüssig. Ein Fünftklässler, der einerseits den Coolen raushängen lässt, andererseits dem “Kleinen” bei der erstbesten Gelegenheit beichtet, dass er noch nie Geisterbahn gefahren ist, das ist schon ziemlich unrealistisch.
Die farbigen Illustrationen sind einladend. Ihr Ausdruck passt gut zu den jeweiligen Textstellen.
Insgesamt ist das Buch wegen seiner deutlichen Mängel nur eingeschränkt empfehlenswert.