Lena und die spukigen Gruselinos

Schlagwörter

• Freundschaft
• Gefühle
• Spannung

Teaser

Lena möchte heute bei der Übernachtung im Kindergarten etwas ganz besonderes machen - sie will spuken!
Dazu versucht sie ihren besten Freund Lino zu überreden, zusammen mit ihr eine Gruselbande zu gründen. Doch leider will jeder Chef dieser Bande sein und so kommt es zu einem großen Streit zwischen den beiden Freunden.
Bis es am Ende und mitten in der Nacht wieder eine Versöhnung gibt, geschieht noch so Allerhand.

Beurteilungstext

Die Kindergartenkinder Lena und Lino sind die besten Freunde und beide können sehr dickköpfig sein. Dies zeigt sich, als sie gleichzeitig Boss einer Gruselbande sein wollen. Da keiner nachgibt, trennen sich die Freunde im Streit und suchen sich jeweils ein anderes Kind, bei dem sie dann Boss der Bande sein können.
Wie in jeder Kindergruppe gibt es dominante und eher ausgleichende Kinder und beste Freunde, die entweder solche sind oder ""nie wieder"" zusammen spielen wollen.
So ergeht es auch den Figuren Lena und Lino und wie im Alltag der zuhörenden Kinder, finden sich zerstrittene Freunde oft wieder und können nach einem Streit zu alten Strukturen zurückkehren. Am Ende des Buches gibt es dann eine Bande mit zwei Chefs und zwei beste Freunde, die zusammen wieder alles meistern und Erzieherinnen geisterhaft erschrecken können.

Der lange Text ist kindgerecht geschrieben und beschreibt eine Alltagssituation, in die sich zuhörende Kinder gut hinein versetzen können. Die Erzählung wurde innerhalb der großflächigen Bilder auf freie Flächen gedruckt. Dies verknüpft den Inhalt noch einmal mit den Zeichnungen, die durch wenige Details und nur durch Körperhaltung sehr gut die Stimmung der Figuren widerspiegeln.
Die zum Teil doppelseitigen Illustrationen sind in warmen Tönen gehalten und enthalten kleine ""Nebenzeichnungen"", wie etwa Kritzeleien, Kopffüßer oder Kinderzeichnungen, die mit Klebeband an den Wänden und Schränken des Kindergartens befestigt wurden.

Durch die stimmige Handlung, mit einer realistischen Problemlösung, den in der Zeichnung integrierten Text, der jeweils etwa nur ein Viertel der Seite beansprucht und den lustigen Zeichnungen bietet sich das Buch gut für ältere Kindergartenkinder an, die auch Ausdauer für den etwa 36 Seiten langen Inhalt haben.