Lea Wirbelwind fürchtet sich nicht - oder doch?

Schlagwörter

• Angst
• Gender/Geschlecht

Teaser

Lea und ihre Freundin dürfen abends allein zu Hause sein und nutzen den Abend, um nach Herzenslust all das zu tun, was sie bei den Erwachsenen gesehen haben: Fernsehen, Chips essen... Doch die fröhliche Stimmung schlägt schnell in Angst um, als eine Krimi im Fernsehen die jungen Kinder überfordert. Aber mit einer tollen Idee vertreiben sie die Angst vor dunklen Schatten im Flur und ungewohnten Geräuschen.

Beurteilungstext

“Schön. Aber auch irgendwie komisch” findet ein 6-Jähriger das Buch, das sich dem Thema “Angst” widmet. Dabei ist die geschilderte Situation der Mädchen, die allein zu Hause sein dürfen und sich irgendwann vor komischen Geräuschen und der Dunkelheit fürchten, für Kinder im Alter von 6-8 Jahren sicherlich kein unbekanntes Phänomen. Der fröhliche Anfang des Abends, der sich dann mehr und mehr in Angst vor dem Ungewissen wandelt, ist treffend beschrieben und für die Zielgruppe nachvollziehbar. Sehr gelungen finde ich, das die beiden Heldinnen ihr Problem auf einfallsreiche, kindliche Weise ganz ohne Erwachsene lösen. Die Illustrationen von Betina Gotzen-Beek sind phantasievoll und stärken die Geschichte um Angst, Freundschaft und Mut prima. Ob die Lösung von Lea und ihrer Freundin für den jungen Zuhörer auch als wirklich gelungene Lösung erlebt wird, ist fraglich. Deshalb wirkt das Buch vielleicht auf den einen oder anderen Zuhörer “komisch” und braucht die inhaltliche Unterstützung der Eltern oder des Vorlesers.