Layers

Autor*in
Poznanski, Ursula
ISBN
978-3-7855-8230-5
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
445
Verlag
Loewe
Gattung
Krimi
Ort
Bindlach
Jahr
2015
Lesealter
14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
14,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Dorian lebt auf der Straße. Als er eines morgens neben einem toten Obdachlosen aufwacht, kann er sich an nichts erinnern. Hat er etwas mit dem Tod zu tun? Hilfesuchend schließt er sich einer geheimnisvollen Organisation, die ihm ein Zuhause und auch Bildung bietet, an. Als Teil dieser Organisation hat Dorian nun Aufgaben zu erfüllen, deren Hintergrund er nicht kennt, die ihn aber zunehmend verunsichern. Wie kann er sich aus den Fängen der Organisation befreien?

Beurteilungstext

Mit ?Layers"" hat Ursula Poznanski wieder einmal einen rasanten Jugendthriller geschrieben. Ebenso atemlos wie der Protagonist Dorian hetzt der Leser mit ihm durch die Stadt, immer auf der Suche nach Anhaltspunkten, was es mit dieser geheimnisvollen Organisation auf sich hat, und ob er wirklich verantwortlich für den Tod eines obdachlosen Jugendlichen ist.
Mit einem personalen Erzähler aus Dorians Sicht, weiß der Leser stets so viel, wie Dorian und fühlt sich ebenso unter Spannung, wie es der Hauptcharakter tut. Die Aufklärung der Hintergründe steht im Mittelpunkt der Handlung. Dennoch wird nebenbei auch ein Blick auf die unterschiedlichen Gründe, warum Jugendliche von zu Hause ausreißen und ein Leben auf der Straße wählen, gerichtet. Viele existentielle und moralische Fragen werden in der Geschichte aufgegriffen, darunter, wie weit man gehen darf, um soziale Ungerechtigkeit, Krieg, Frieden oder auch Hunger zu bekämpfen. Darf man anderen Leid zufügen, um Leid zu lindern? Dorians Antwort lautet Nein. Das Buch diskutiert diese Fragen lediglich auf der Ebene, wie sie Dorian betreffen. Eine Stärke, denn bei dem Tempo, in der der Protagonist auf der Flucht gezwungen ist, Entscheidungen zu fällen, würden die Antworten lediglich oberflächlich ausfallen können. Die Handlung nimmt bereits zu Beginn rasant Fahrt auf, als Dorian neben dem Toten aufwacht. Hier lässt Poznanski keine Zeit verstreichen, denn mit dem Toten beginnt die Geschichte und Dorian wird in die mysteriöse Organisation, um die sich die Handlung dreht, eingeführt. Auf der Flucht, während des Countdowns zur Auflösung zieht sich die Handlung im Vergleich zum verhältnismäßig kurzen Schluss etwas in die Länge, aber dies tut dem Lesegenuss keinen Abbruch.
Wie es für einen Thriller üblich ist, geht es nicht um Realitätsnähe, dennoch erscheint die Handlung in Zeiten des gläsernen Bürgers und dem Internet nicht als völlig absurd. Dies macht einen weiteren Reiz des Buches aus. Dorian hat zwar keine übermenschlichen Kräfte, aber er ist clever und verfügt über eine außergewöhnlich gute Kondition und so gelingt es ihm auf der Flucht zu entwischen. Er ist eine Heldenfigur, die, von Anfang an, immer bemüht ist, auf der Seite des Rechtes zu stehen.

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Diese Rezension wurde verfasst von LMF.
Veröffentlicht am 01.10.2015

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