Lass es raus, Knotenklaus

Schlagwörter

• Freundschaft
• Gefühle
• Mut

Teaser

Eine mit expressiver Farbigkeit gestaltete Geschichte von einem jungen sehr verklemmten Oktopus, der lernen muss, seine Gefühle einfach „raus“ zu lassen.

Beurteilungstext

Es ist wirklich ein vor Farbe sprühendes Werk. Das großformatige Buch bietet fast immer auf Doppelseiten die Lebenswelt seiner Unterwasserhelden. Da ist erst einmal der achtarmige Oktopus Klaus, der mit 13 Algenmarmeladen- Gläsern jonglieren kann, drei Herzen hat und mit seinen Tentakeln sogar die köstliche Würze seiner Marmelade schmecken kann. Aber eines Tages ist sein Lieblingsarm völlig verknotet! Und der Knoten lässt und lässt sich nicht lösen. Klaus muss losziehen und sich Hilfe holen. Mit seiner kleinen Begleiterin, Gitti, der Garnele fürchtet er sich nicht gar so sehr vor dem Unbekannten, das ihn auf seiner Reise erwartet.
Die vielen Figuren, die ihnen im Folgenden gute Ratschläge geben, nicht helfen wollen oder erschreckende Lösungen anbieten, sind sehr dynamisch in Szene gesetzt. Die Autorin arbeitet mit kräftigen Farbkontrasten, mit angeschnittenen Figuren und mit ausdrucksstarken Gesten. Immer ist das tiefblaue Meer etwas unheimlich. Aber Lichtblicke, kleine freundliche Gestalten hellen das Ganze auf. Und der Held Klaus ist ein drolliger Kerl mit Brille und Hütchen, wie auch die kleine Freundin mit ihrer Feingliedrigkeit und den vermenschlichten Bewegungen.
Die Geschichte kommt zu ihrem guten Ende. Die Verknotung löst sich auf. Aber erst, als Knotenklaus dem Hinweis folgt: Lass es raus, Knotenklaus. Glückwunsch zu diesem Erstlingswerk.