LAB 47 Gefahr aus dem Labor
- Autor*in
- Rose, Malcolm
- ISBN
- 978-3-401-05386-8
- Übersetzer*in
- Koob-Pawis, Petra
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 376
- Verlag
- Arena
- Gattung
- –
- Ort
- Würzburg
- Jahr
- 2003
- Lesealter
- 14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 15,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Der junge Chemiker Kyle kommt gemeinsam mit der Ärztin Helen Crear darauf, dass in der Jugendstrafanstalt an schwarzen Jugendlichen medizinische Versuche mit tödlichem Ausgang durchgeführt werden. Sie finden heraus, dass im Pharmakonzern, in welchem Kyle arbeitet, die Genforschung zur Sichelzellenanämie in einem geheimen Forschungsprojekt nicht nur zur Herstellung von Heilmitteln verwendet wird. Das gentechnische Produkt, das hergestellt wird, scheint als biologische Waffe entwickelt zu werden, welche von Rassisten in den USA und Südafrika eingesetzt werden soll. Die Offenlegung des Falles kostet der Ärztin und fast auch Kyle das Leben. Der Thriller bewegt sich auf der schmalen Grenze zwischen grausamer Zukunftsvision und Wirklichkeit.
Beurteilungstext
Der Thriller schneidet ein brisantes Thema auf unglaublich fesselnde Weise an. Die genetische Entwicklung von Heilmitteln für bestimmte Rassen bringt die Gefahr der Entwicklung von biologischen Waffen mit sich, die nur bestimmte Rassen vernichten. Sprachlich ist der Roman außergewöhnlich gestaltet. Am Anfang laufen die Geschichten mehrerer Personen scheinbar unabhängig voneinander. Die Personen leben an ganz verschiedenen Orten, entstammen verschiedenen sozialen Schichten, haben die unterschiedlichsten Probleme. Erst ganz allmählich beginnt der Leser Zusammenhänge zu erkennen, welche die Menschen miteinander verbinden, ohne dass sie es selbst wissen. Die Handlung entwickelt sich so ganz allmählich und die unheimliche Wahrheit wird nur Schritt für Schritt zur Gewissheit. Als sich herausstellt, dass der Pharmakonzern auch vor Mord nicht zurückschreckt, als die ersten Schwarzen an unerklärlichen Gründen sterben, nimmt die Spannung bis auf das Äußerste zu. Unbegreiflich ist, die ebenfalls dargestellte Haltung von Behörden bis an die obersten Stellen der Regierung, die einem gewinnbringenden Konzern keinerlei Steine in den Weg legen. Und obwohl das Buch im Moment noch grausame Zukunftsvision ist, lässt die Genforschung, die in rasantem Tempo voranschreitet, ahnen, dass eine ähnliche Situation in Kürze Wahrheit sein könnte.