Kurve kriegen Roadtrip mit Wolf

Autor*in
Feldhaus, Hans-Jürgen
ISBN
978-3-423-74054-8
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Feldhaus, Hans-Jürgen
Seitenanzahl
282
Verlag
dtv
Gattung
Erzählung/RomanTaschenbuch
Ort
München
Jahr
2020
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
14,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Teaser

Fünf zufällig zusammengekommene junge Menschen reisen mit einem alten VW-Bully nach Sardinien, um dort einen Wolf auszuwildern. Den haben sie zwei Männern abgenommen. Aus Versehen landen sie auf Korsika und erleben dort unvorhersehbare Abenteuer. Die ganze Geschichte endet in einer großen Versöhnungsszene

Beurteilungstext

Den Ich-Erzähler Vincent Kramer, knapp 15 Jahre alt, hat seine Freundin Lea sitzenlassen. Sie hat sich mit Vincents bestem Freund Leander zusammengetan. Alle drei sollen mit einer Gruppe Gleichaltriger in einem Zeltlager im Taubertal ihre Sommerferien verbringen. Auf der Bahnreise dorthin treffen Vincent und Leander auf Betty, die mit ihrem Freund in einem alten VW-Bully nach Sardinien möchte. Allerdings hat sie sich mit ihm kurz vorher überworfen, so dass sie jetzt allein nach Süden reisen muss. Ihr schließen sich Vincent und Leander an. Auf der Reise lernen sie auf einer Schweizer Passhöhe die junge Kellnerin Freddy kennen, der soeben wegen ihres frechen Mundwerks gekündigt wurde. Diese bestiehlt noch schnell ihren bisherigen Arbeitgeber und schließt sich den dreien an. Im gleichen Gasthaus frühstücken zwei befreundete Männer mit einem Tier, das sie als Wolf aus Rumänien gekauft haben. So ganz klar wird während des ganzen Romans nicht, ob es sich bei dem Tier um einen Wolf, einen Hund oder einen Wolfshund handelt, zumal sich dieser jeglicher Aussetzungsversuche verweigert. Jedenfalls, die drei Italienreisenden nehmen das Tier einfach mit. Unterwegs lesen sie noch Ruben, einen Tramper aus Berlin, auf. Für die Fünf mit Wolf beginnt nun eine abenteuerliche Fahrt, die statt in Sardinien in Korsika endet. Abenteuer reiht sich an Abenteuer, Slapstick an Slapstick. Auf der Heimfahrt in Cannes treffen nun alle zusammen: Die Eltern von Vincent, Leander und von Freddy, die ihre minderjährigen Kinder holen wollen, die beiden Männer auf der Suche nach ihrem Hund und sogar der Freund Bettys tauchen auf. Der allgemeinen Versöhnung steht nun nichts mehr im Weg, zumal sich der verlassene Vincent in die Schwester Rubens verliebt und der Wolf oder was auch immer im Wald verschwindet. Dieser mit Abenteuern und skurrilen Szenen übervolle Sommerferienroman wird von Vincent in sehr lockerer, flotter, manchmal derber Jugendsprache einem imaginären Leser erzählt, der auch gelegentlich angesprochen wird. Die Geschichte liest sich flüssig, doch der überzogene Handlungsreichtum (fast auf jeder Seite geschieht etwas Neues) ermüdet schnell. Außer Spannung, frischer Unterhaltung und reichlich Wortwitz bietet der Roman wenig, zumal gestohlen und betrogen wird, was das Zeug hält. Erzieherisch von einigem Gewicht ist einzig die Erfahrung, dass man mit 15 Jahren über eine verlorene Freundin schnell hinwegkommen und sich in ein anders Mädchen verlieben kann. Am Rande werden auch Themen wie Rassismus und Homosexualität angesprochen. Eine ganze Menge von ziemlich einfachen Schwarz-Weiß-Skizzen vom Autor selbst begleitet die leichte Sommerlektüre.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von rem; Landesstelle: Baden-Württemberg.
Veröffentlicht am 01.02.2021

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