Kunst steckt voller Wissenschaft. Werde kreativ und erforsche die Zusammenhänge!

Autor*in
Auld, Mary
ISBN
978-3-96244-341-2
Übersetzer*in
Kugler, Frederik
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Downing, Sue
Seitenanzahl
80
Verlag
Laurence King
Gattung
BilderbuchBuch (gebunden)Sachliteratur
Ort
London
Jahr
2023
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
BüchereiFreizeitlektüre
Preis
18,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Das Buch veranschaulicht, wie sich Wissenschaft und Kunst im Laufe der Zeit, angefangen in der Steinzeit bis heute, gegenseitig befruchtet haben und stellt dabei viele bekannte und weniger bekannte KünstlerInnen und ihre Werke vor.

Beurteilungstext

Das Buch „Kunst steckt voller Wissenschaft“ von Mary Auld stellt auf jeder Doppelseite ein wissenschaftliches Phänomen vor und damit einige der wichtigsten Entdeckungen und Umsetzungen der Kunstgeschichte. Dabei geht es auf die Anatomie und der Aerodynamik, des Lichts und der Farben, der Perspektive und optischen Täuschungen, der Wolken und der Astronomie, der Klänge und Materialien, der Chemie, der Moleküle und der Physik ein. Es werden KünstlerInnen und einige ihrer Werke in Wort und Bild vorgestellt, die mit der jeweiligen Wissenschaft in Verbindung stehen. Auf der dann jeweils folgenden Doppelseite erfolgt eine schrittweise Anleitung für eigene Projekte in jenem Stil. Hierfür sind zwei bis maximal drei Schritte nötig. Kurze Texte erläutern verständlich, was benötigt wird und wie vorzugehen ist. Eine übersichtliche Auflistung, was benötigt wird, gibt es leider nicht. Insgesamt umfasst das Buch 18 Projekte zum Selbermachen, die sehr variantenreich sind. Besonders interessant finde ich, die Ideen in ein eigenes molekulares Modell umzusetzen, strukturierte Formen in Skulpturen zu verwandeln oder Lichtzeichnungen mithilfe der Fotografie anzufertigen. Die Illustrationen von Sue Downing veranschaulichen die Schritte. Außerdem zeigen sie in einem sehr reduzierten Stil die KünstlerInnen bei verschiedenen Tätigkeiten. Insgesamt ist die Gestaltung sehr farbenfroh.

Neben bekannten KünstlerInnen wie Leonardo da Vinci, Caspar David Friedrich, Jan Vermeer oder Caravaggio werden auch moderne Künstler und vermutlich nicht so bekannte KünstlerInnen vorgestellt wie Ansih Kapoor, Conrad Shawcross oder Cai Guo-Qiang. Auch wenn die Kunstwelt überwiegend von Männern dominiert ist, wurden im Buch auch einige Künstlerinnen vorgestellt wie Maria Sibylla Merian, Georgia O´Keefe oder Marina Apollonio. In einem kleinen, farblich abgesetzten Infokasten werden weitere KünstlerInnen benannt, deren Werke man selbst recherchieren kann.

Eine gelungene Kombination von Kunst und Wissenschaft in einem Buch vereint.

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Diese Rezension wurde verfasst von fs; Landesstelle: Berlin.
Veröffentlicht am 24.05.2023