Kunst - Ein Mitmachbuch für Kinder

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Teaser

Zweiundzwanzig Kunstwerke nimmt die Autorin als Vorlage, um zum "Nachempfinden", nicht aber zum bloßen Nachmachen aufzufordern. Dafür gibt sie eine Reihe von Hinweisen und Hilfen, damit es keine "Kopie" wird, die wohl eher belächelt würde. So aber wird Eigenes entstehen, das sich an Bestehendes "anlehnt".

Beurteilungstext

Dies ist ein BILDERbuch. Es handelt einerseits von Bildern meist (sehr) berühmter Künstler, andererseits davon, was DU dir vom Anschauen und Nachlesen für DICH davon tragen kannst. Antwort vorweg: VIEL. Vielleicht besser als das Buch als Ganzes zu erfahren mag vielleicht sein, einzelne Bilder, Kapitel von einer Lehrkraft Stück um Stück vorgeführt zu erhalten - mit entsprechenden Aufgaben natürlich.
Diese dürften sich sehr wohl an den Vorgaben des Buches orientieren, von dem sich die Kunstlehrerin / der Kunstlehrer bedienen.
Die Kunstwerke an sich sind sehr weit gestreut. Sie reichen von Kandinsky (Farbstudie Quadrate) über Degas (Tänzerinnen in lauen Kostümen) und die Welle(n) von Kanagawa bis zu Pollocks Lavendelnebel und den Schlammhandkreisen von Long. Es fehlen selbstverständlich Ikonografien oder auch Rubens oder Botticelli.
Die einzelnen Kapitel zeigen natürlich einige Objekte oder Bilder, sie geben aber auch Auskunft über die Lage des Künstlers, seine (damalige) Reputation oder seine Schwierigkeiten, gehen aber (meist auf der nächsten Doppelseite) über in Aufforderungen, etwas Ähnliches aber doch immer Eigenes zu versuchen. Wie konzipiert und erschafft man daraufhin Folienfiguren (a la Giacometti) oder wie nähert man sich Willian Turner, erschafft eine "stürmische See"?
Die Hinweise und Hilfen GARANTIEREN fast, dass ein wirklich eigenes Ergebnis dabei herauskommt, über das nicht nur Mutter, Großvater, sondern auch viele andere staunen werden.
Gut, es ist keine (eigene) Kunst, aber es schafft ganz viel Selbstvertrauen in das eigene Können. Und daraus, vielleicht auch nur daraus, kann ganz viel NEUES entstehen.
Das Buch darf in keiner Bibliothek einer Schule fehlen, in der Kunst unterrichtet wird. Also in keiner.