Kunst Die berühmtesten Kunstwerke der Welt
- Autor*in
- Dickins, Rosie
- ISBN
- 978-3-401-06560-1
- Übersetzer*in
- Stütze, Annett
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- Hopmann, Philip
- Seitenanzahl
- 80
- Verlag
- Arena
- Gattung
- –
- Ort
- Würzburg
- Jahr
- 2010
- Lesealter
- 10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 13,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
35 Kunstwerke aus verschiedenen Jahrhunderten und Epochen werden hier vorgestellt, ob es auch die Berühmtesten sind muss jeder selbst entscheiden.
Beurteilungstext
Mit Giovanni Arnolfini und seiner Frau Giovanna Cenami von Jan van Eyck aus dem Jahre 1434 beginnt die Vorstellung. Über je eine Doppelseite werden die meisten Bilder präsentiert. Davon ist auf einer Seite eine großzügige Abbildung zu sehen. Die Texte auf der anderen Seite sind unterschiedlich aufgebaut. Mal widmet sich die Autorin fragend dem Bild, mal beschäftigt sie sich mehr mit der Malweise und ganz selten erfährt man auch noch etwas über den Künstler oder die Künstlerin. Bei den Abbildungen wird auf Besonderheiten, religiöse Symbole, Eigenheiten der Zeit wie z.B. die gezupfte und damit nicht mehr vorhandenen Augenbrauen bei Frauen zur Zeit der Mona Lisa und vieles mehr hingewiesen und einfach erklärt.
Die Informationen, die der Leser erhält, sind nicht wirklich immer alle hilfreich. Gerade bei der Abstrakten Kunst, die sich für Kinder und Jugendliche ja nicht immer automatisch erschließt, bleiben sie sehr oberflächlich. Manche Texte sind zudem mit Andeutungen gespickt so auf Seite 46. Dort wird geschrieben, dass das Bild andere Künstler zu Filmen und Romanen inspiriert hat. Es wird aber leider verschwiegen um welche es sich handelt. Wozu braucht man diese Information? Auch die Auswahl der Werke ist nicht immer nachvollziehbar. Wenn der Titel schon die berühmtesten Gemälde der Welt heißt, was ja schon schwierig zu bestimmen ist, ist es wirklich seltsam, wenn z.B. von Raffael "Der heilige Georg im Kampf mit den Drachen" zu finden ist. Raffael wird jeder Laie mit den süßen kleinen Engeln aus dem Bild " Die Sixtinische Madonna" in Zusammenhang bringen. Aber all das ist nichts gegen den Ärger beim Suchen der Museen, wo die abgebildeten Werke zu finden sind. Kein Hinweis im Text, kein Anhang in dem dies erwähnt wird. Nein, diese Information kann man nur herausfinden, wenn man sich dem klitzeklein gedruckten Bildnachweis zuwendet. Die Suche wird natürlich immer anstrengender, je weiter das Bild im Buch hinten liegt. Dabei wird man im Vorwort geradezu aufgefordert die Bilder einmal im Museum zu besuchen. Wenn man dann auch noch im Vorwort feststellt, dass es unmöglich ist die 35 berühmtesten Gemälde zu bestimmen, da immer einer widersprechen wird, dann sollte man es doch einfach lassen und einen anderen Titel wählen. Schade, es ist wirklich ansprechend gestaltet und bietet eine gute Auswahl über die Epochen, aber bei den spärlichen Informationen finden sich auf dem Buchmarkt eindeutig bessere Veröffentlichungen zu dem Themenbereich.