Krone sucht König

Autor*in
Janisch, Heinz
ISBN
978-3-7026-5776-5
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Bansch, Helga
Seitenanzahl
28
Verlag
Jungbrunnen
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Wien
Jahr
2006
Lesealter
6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
13,90 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Eine Krone will nicht mehr in der Vitrine eines Museums bestaunt werden. Sie möchte wieder das Haupt eines Königs schmücken. Doch einen wahren Herrscher zu finden erweist sich als schwierig.

Beurteilungstext

Welcher Junge möchte nicht gern einmal König sein, welches Mädchen nicht Prinzessin? Also setzen sich Kinder eine Krone auf, spielen diese Rolle und sind im Spiel tatsächlich die gewünschte Person. Dass der Gegenstand ein Symbol für die Ausübung von Macht ist, wissen Kinder im Allgemeinen; jedoch kaum, was es in der Realität bedeuten würde. Das erfährt die Krone im Bilderbuch und zeigt mit dieser Parabel den Kindern auf, dass Macht eigentlich immer nur zum eigenen Vorteil genutzt wird, also dazu dient, Wünsche durchzusetzen, deren Verwirklichung für andere eher zum Nachteil wäre.
Es ist ein ambitioniertes Vorhaben; doch da Beispiele aus dem kindlichen Umfeld gewählt wurden, wird die Intention sicherlich richtig verstanden werden. Andererseits merkt man schnell, dass die Suche erfolglos bleiben wird. Von daher verliert die Geschichte bald an Spannung. Auch die doppelseitigen Bilder mit teils grotesk verzerrten Figuren in matten Farbtönen sind vielleicht für Erwachsene reizvoll, treffen aber weniger den Geschmack jüngerer Leser. Die entdecken dafür in einigen Szenen einen radelnden Fisch im Streifenhemd auf einem roten Fahrrad und fragen sich wahrscheinlich vergeblich, was dieser mit der umherfliegenden Krone zu tun hat.
Eine gute Grundidee und einzelne witzige Details in der Ausführung tragen nicht unbedingt eine komplexe Erzählung.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von OAL.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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