Krötige Geschichten von den Olchis

Autor*in
Dietl, Erhard
ISBN
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Dietl, Erhard
Seitenanzahl
121
Verlag
Oetinger
Gattung
Fantastik
Ort
Hamburg
Jahr
2017
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
12,99 €
Bewertung
empfehlenswert

Teaser

Zwei Kurzgeschichten sind in diesem Buch wiedergegeben: “Die stärksten Olchis der Welt” und “Die Olchis auf dem Schulfest”. Im ersten Band spielen die Olchi-Kinder, bringen Fröschen und Mäusen Kunststücke bei, zeigen ihre Superkräfte. Gemeinsam heben sie den Drachen hoch, um an die Fischgräten für den Nachtisch zu kommen. Im 2. Band hat Olchi-Papa einen Müffellator erfunden, mit dem die Olchis auf dem Schulfest landen und mit Kindern und Lehrern Spiele initiieren.

Beurteilungstext

Beide Geschichten sind Texte für Leseanfänger, die sich durch die große Fibelschrift, die wenigen Wörter in einer Zeile und den jeweils kurzen Abschnitten von Kindern, die das Lesen gerade gelernt haben, bewältigen lassen. Die vielen lustigen Darstellungen der Olchis tragen ebenfalls zum Leseverständnis bei. Auch der Inhalt der Geschichten trifft das Interesse der Kinder.
Der Verlag wirbt damit, dass die Leseanfänger mit den Stempeln zu Leseprofis werden können. Es gibt vier verschiedene Bildstempel und kleine Stempelkissen in verschiedenen Farben. Gedacht ist, dass das lesende Kind nach jedem Abschnitt, das es gelesen hat, auf einem Plan in der Innenseite des Buches stempeln darf, um zu dokumentieren, wie weit es mit dem Lesen schon gekommen ist. Wahrscheinlich sind die kleinen Stempel schon verloren, bevor die beiden Bände durchgelesen sind. Fraglich auch, ob ein Kind die Stempelei als Anreiz sieht, weiterzulesen.
Am Ende eines Bandes finden sich sehr verschiedene Leserätsel, die zeigen, ob das Kind wirklich gelesen hat. Die Rätsel regen auch zum Nachblättern an und eigenständigen Überprüfen. Sie fördern die Sicherheit im Ungang mit Buchstaben. Das Spiel mit den Kieselsteinen eignet sich nur für den zweiten Teil des Buches, weil das gebundene Buch sich nicht weit genug auseinanderklappen lässt.
Schon aus diesem Grund wäre es wohl sinnvoller gewesen, das Buch in zwei Einzelbänden herauszugeben. Die wenigsten Kinder werden nach dem 2. Band gleich wieder ähnliche Leserätsel bewältigen wollen. Ein Abstand zum ersten Band wäre da gut.
Schade ist auch, dass die Rätsel nur einmal von einem Kind gelöst werden können. Das schränkt seinen Nutzen für Schule und Familie ein.
Ab Ende 1. Schuljahr ist das Buch zum Selberlesen geeignet und kann so in einer klasseneigenen Arbeitsbücherei genutzt werden.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von RPLTLD.
Veröffentlicht am 01.04.2017

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