Kommst du spielen, Frida?

Autor*in
Lindenbaum, Pija
ISBN
978-3-7891-7939-6
Übersetzer*in
Behnken, Kerstin
Ori. Sprache
Schwedisch
Illustrator*in
Lindenbaum, Pija
Seitenanzahl
34
Verlag
Oetinger
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Hamburg
Jahr
2015
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
12,99 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Schon am frühen Morgen steht Berit vor der Tür und will Frida zum Spielen abholen. Frida findet das gar nicht gut, sie will lieber daheim bleiben. Aber Berit kommt immer wieder und Frida ist darüber echt genervt.

Beurteilungstext

Das Bilderbuch "Kommst du spielen, Frida?" wurde von der schwedischen Autorin Pija Lindenbaum sowohl getextet als auch illustriert.

Die kleine Frida kann sich ganz gut alleine beschäftigen, zum Beispiel mit der neuen Schere Sachen ausschneiden. Sie genießt es, auf dem Sofa zu liegen. Wenn da nicht Berit wäre! Berit, die dauernd etwas mit Frida spielen will: schaukeln oder sich anschleichen oder Tiere beobachten, die unter einem Stein wohnen. Frida ist genervt von Berits Tatendrang. Sogar das Eis, das Berit ihr bringt, schlägt Frida brüsk aus. Danach hat Frida ihre Ruhe. Berit lässt sich nicht mehr blicken. Aber dann schlägt die Stimmung um. Plötzlich vermisst Frida etwas. Kommt Berit wirklich nicht wieder? Auch am nächsten Morgen ist Berit nicht zu sehen. Ob Frida in dieser Situation daran denkt, dass sie sich gestern gegenüber Berit nicht gerade freundlich verhalten hat? Die Illustration lässt diese Interpretation zu. Jetzt merkt Frida auch, wie langweilig es sein kann, niemanden zum Spielen zu haben. Also macht sich Frida auf den Weg. Sie hat Matschhosen an und ein Stöckchen in der Hand - genau so, wie gestern Berit. Wie wird Berit wohl reagieren, wenn Frida zum Spielen kommt?

Mit viel Verständnis für Gefühle und Gefühlsschwankungen von Kindern hat Pija Lindenbaum die Spannungen zwischen den beiden kleinen Mädchen sowohl im Text als auch mit den durchgehend farbigen, großformatigen Illustrationen herausgearbeitet. Deutlich kommt zum Ausdruck, dass zwei grundverschiedene Charaktere aufeinanderprallen: Berit, unternehmungslustig und energiegeladen - auf der anderen Seite Frida, die eher introvertiert und zurückhaltend erscheint, aber auch ziemlich abweisend sein kann. Die Illustrationen unterstreichen, wie Fridas Mimik Ablehnung signalisiert und wie ihre Emotionen später wechseln. Die Thematik entspricht Szenen aus dem Kinderalltag, viele Kinder dürften schon ähnliche Erfahrungen wie Frida oder Berit gemacht haben. Pija Lindenbaum scheint solche alltäglichen Vorfälle genau beobachtet zu haben und stellt die Szenerie einfühlsam in ihrem Bilderbuch dar. Ihre Sprache ist dabei klar und unkompliziert. Einfache, knappe Sätze überwiegen, manchmal werden die Zuhörer/Leser sogar direkt angesprochen: Guck mal, hier kommt Berit.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Ilo.
Veröffentlicht am 01.01.2016

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