Komm zurück Schnuffel

Schlagwörter

• Angst
• Gefühle
• Spannung

Teaser

Der Ich-Erzähler ist ein kleiner Junge, der während eines Besuches beim Arzt seinen Spielgefährten, eine Puppe namens Schnuffel vergessen hat. Obwohl noch andere derartige Püppchen bereit stehen, vermag der Junge nicht einzuschlafen. Zuerst denkt er sich die schlimmsten Dinge aus, die Schnuffel passieren könnten, dann fasst er den Entschluss, ihn nachts zu holen, aber da plagen ihn verschiedenste Ängste. Früh bringt der Arzt das wertvolle Spielzeug.

Beurteilungstext

Das Buch ist spannend und lehrreich zugleich. Die Aktionen, die vorwiegend in den fantastischen Träumen des Jungen stattfinden, werden kontrastreich und farblich dissonant ins Bild gesetzt und gleichsam mit einem Schriftbild in unterschiedlicher Buchstabengröße vermittelt, um die Wichtigkeit der Emotionen oder des jeweils bestimmenden Gedankens hervorzuheben. Die Reihenfolge der Ängste ist damit Auslöser für die steigende Spannung: ein anderes Kind findet das Kuscheltier, es wird möglicherweise gequält, der Arzt gibt ihm eine Spritze, Schnuffel gerät in den Müll und wird auf die Kippe gebracht oder Gespenster bemächtigen sich seiner. Ebenso ist es bei der Vorstellung, was dem Jungen selbst passieren könnte, wenn er sich nachts auf den Weg begäbe: er würde sich verlaufen, ein Riese würde ihn in einen grausigen Wald verschleppen, im Keller würde er Untieren begegnen und schreien. Das Ganze endet harmonisch, die bösen Träume platzen und der ersehnte Gegenstand ist zurück. Keine Gruselgeschichte, eher eine zum Abgewöhnen von Angst. Und lakonisch, bildhaft erzählt.