Komm, Lass uns ein Ding drehen!

Autor*in
Kaster, Armin
ISBN
978-3-8346-2623-3
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
120
Verlag
an der Ruhr
Gattung
Erzählung/RomanTaschenbuch
Ort
Mülheim a d Ruhr
Jahr
2017
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
5,00 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Teaser

Es reicht Julian. Jahrelang angestaute Wut über Hänseleien und das Gefühl der Unterlegenheit lässt ihn in einer Kurzschlusshandlung einen Mitschüler verprügeln. Dies ist der Beginn einer Veränderung. Er spürt die befreiende Macht der Gewalt, lässt sich zu Diebstählen hinreißen und gerät in kriminelle Kreise. Am Ende, auch durch die Unterstützung von Erwachsenen, begreift er die Ursachen seiner Handlungen, bekommt die Kurve und ist vor einem endgültigen kriminellen Abstieg bewahrt.

Beurteilungstext

Julian hat lange genug Hänseleien gegen ihn geschluckt und sich nicht gewehrt. Dann spürt er die befreiende Macht von der Gewalt, lässt sich zu Diebstählen hinreißen und gerät in kriminelle Kreise. Am Ende, auch durch die Unterstützung von Erwachsenen, begreift er die Ursachen seiner Handlungen, bekommt die Kurve und ist vor einem endgültigen kriminellen Abstieg bewahrt.
Die Geschichte ist zusammen mit einer entsprechenden, auf das Buch zugeschnitten Lernkartei innerhalb der K.L.A.R-Reihe (kurz, leicht, aktuell, real) erschienen. Der Verlag verspricht mit den Titeln dieser Reihe die richtige Lektüre für leseschwache Schüler. Und es stimmt, das er in dem vorliegenden Band hierfür relevante Aspekte berücksichtigt hat: geringe Textmenge, überschaubare Leseabschnitte, leicht verständliches Vokabular und eine alltagsnahe Sprache. Das große Manko des Buches ist allerdings die massive pädagogische Intention, die das Buch permanent verfolgt. Den Schülern wird nicht einfach eine spannende Geschichte von einem Altersgenossen mit unerwartete Wendungen, interessanten Figuren oder Ungewöhnlichem erzählt, aus denen sie vielleicht auch etwas für ihr Leben ziehen können. Nein, es wird für sie eine Erzählung mit erhobenem Zeigefinger rund um das Thema Abrutschen in die Kriminalität gestrickt. Dies ist eine Pädagogik mit Buch und keine Leseförderung, die junge Menschen motiviert, die Geschichte zu lesen. Es ist die schriftliche Fortführung erzieherischer Ratschläge. Ich denke, auch leseschwachen Kindern und Jugendlichen kann eine fesselnde, altersgerechte Geschichte geboten werden, ohne das es klar moralisierender und erzieherischer Botschaften bedarf.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von 152; Landesstelle: Nordrhein-Westfalen.
Veröffentlicht am 04.02.2018

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