Komm in meine Arme!

Schlagwörter

• Familie
• Freundschaft
• Tiere

Teaser

Papa Bär und Kleiner Bär kennen ein Rezept für einen besonders schönen Tag: Jemanden ganz fest umarmen. Und das tun sie dann auch den ganzen Tag.

Beurteilungstext

Kennst Du das Rezept für einen richtig schönen Tag, fragt Papa Bär Kleiner Bär. Das Allerbeste ist doch, wenn man jemanden richtig fest umarmt. Und das machen die beiden dann auch den ganzen Tag. Sie besuchen andere Tiere und umarmen sie: Den Bieber, Fräulein Frettchen, die Hasen, den Elch... Und die Tiere wissen gar nicht so recht, was ihnen dabei geschieht. Doch irgendwie sind sie alle beglückt. Der Wolf vergisst sogar, das Rotkäppchen zu fressen. So verbreiten Papa Bär und Kleiner Bär ihr Glück. Und alle sind fröhlich. Nach Nicholas Oldlands alles umarmenden ""Großen Bären"" aus dem Jahr 2010 legen Przemystaw Wechterowicz und Emilia Dziubak nun wieder ein Buch vor, in dem die großen Pelztiere so eine gemütliche und harmonisierende Rolle einnehmen. Die Geschichte wird in Sequenzen und einfacher Struktur erzählt, linear und überschaubar. Die Bilder des großformatigen Bilderbuchs sind collagenartig beschnittene und kombinierte malerisch-gemusterte Farbflächen auf weißem Hintergrund. Die Darstellung der Tiere bewegt sich zwischen naturalistischen und typisierenden Tendenzen, wobei gerade die Gesichter starke Tendenzen der Vermenschlichung und der comicartigen Überzeichnung aufweisen. Sie sind jedoch eindrückliche Szenen, die gerade manche Doppelbödigkeit des Textes noch einmal explizit andeuten und so zu einer komplexeren Darstellung beitragen. So liegt hier ein faszinierendes Bilderbuch vor, dessen Lektüre nicht nur harmonisierend, sondern auch ästhetisch ausgesprochen lohnenswert ist.