Kofi Das afrikanische Kind

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Teaser

Das Kind Kofi wird am folgendenTag zum ersten Mal in die Schule gehen. Es ist sehr aufgeregt und lädt die Zuhörer und Leser ein, bei den Vorbereitungen für seinen ersten Schultag, an denen das halbe Dorf beteiligt ist, dabei zu sein. Kofi möchte gern so lernen wie der berühmte Kofi Annan und sich für den Frieden in der Welt einsetzen. Auf den letzten Seiten des Buches befindet sich eine Kurzbiografie von Kofi Annan.

Beurteilungstext

Der erste Schultag ist schon etwas ganz Besonderes für ein Kind. Das ist sicher überall auf der Welt so. Viele sind an den Vorbereitungen beteiligt. Aber das, was vorbereitet werden muss, unterscheidet sich bei dem Kind Kofi aus Ghana ganz erheblich von einem Kind beispielsweise in Deutschland.
Der kleine Kofi lebt in einem Dorf. Sein Vater und seine Mutter arbeiten auf einer Kakaoplantage. Deshalb war Kofi bis zu seinem Schuleintritt oft bei seiner Großmutter. Viele Dinge sind seit ewigen Zeiten Tradition im Dorf. Dort gibt es einen Schneider, der schon immer allen Kindern die Schulkleidung näht, und einen Tischler, der den Tisch und den Stuhl, die jeder immer in die Schule mitbringen muss, für Kofi baut, sowie einen Schuster, der ihm die Schuhe aus einem alten Autoreifen anfertigt. Kofi ist recht klein, als er zur Schule kommt. Er kann sich noch nicht allein waschen und seine Möbel trägt ihm der Tischler selbst zur Schule. Kofi wird von der Mutter, der Großmutter und dem Tischler begleitet. Alle Männer, die an Kofis Einschulung beteiligt sind, werden Papa genannt, so, als wäre das Dorf eine große Familie.
Die zur Geschichte gehörenden Abbildungen folgen auf der linken Hälfte der Doppelseite nach. Die Gesichter allerdings zeigen wenig von den Gefühlen der Dargestellten. Die rechte Hälfte gehört wie in allen Bilderbüchern von Patrick Addai der sehr großen Schrift. So hat es der Vorleser leichter und kann sich besser dem Ausdruck widmen.
Die letzten drei Seiten des Buches enthalten eine Kurzbiografie von Kofi Annan, der dieses Bilderbuch auch vom Autor gezeigt bekommen und für sehr gut befunden hat. So steht wie auch bei ihm am Anfang einer jeden großen Laufbahn irgendwann immer ein erster Schultag.
Sehr zu empfehlen ist eine Lesung mit dem Autor, der oft mehr erzählt und musiziert als er denn liest. Er lässt die Kultur seiner Heimat in den Herzen der Kinder und Erwachsenen, die seine Lesung erleben, wachsen.