Kleiner Pinguin ganz groß

Autor*in
Hartmann, Luisa
ISBN
978-3-947066-45-2
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Hartmann, Luisa
Seitenanzahl
128
Verlag
Monika Fuchs
Gattung
Buch (gebunden)
Ort
Hildesheim
Jahr
2022
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
14,90 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die Antarktis ist in Gefahr. Ein kleiner Pinguin und seine Freunde kämpfen dagegen an.

Beurteilungstext

Die Antarktis ist in Gefahr. Rettung muss her. Aber wie soll ein kleiner Pinguin, der von allen gemobbt wird denn solch ein Abenteuer bestehen. Gut, dass er nicht allein ist, sondern seine Freunde ihm bei seiner großen Mission helfen. In einfacher, leicht verständlicher Art und Weise beschreibt Luisa Hartmann die Gefahren, die mit dem Menschen in der Antarktis Einzug halten. Obwohl, eigentlich wird in der Geschichte niemals so ganz deutlich, was die Menschen eigentlich vorhaben. Aber es muss wohl etwas Schlimmes sein, denn die Protagonisten in dieser Geschichte, ein kleiner Pinguin, ein Albatros und eine Robbe schmieden gemeinsam Pläne, wie sie diese Bösewichte wieder loswerden können. Übergeordnet geht es um die vorhandenen Bodenschätze und die Gier der Menschen nach Profit. Rasant geht es in der Geschichte zu und, um das gemeinsame Ziel zu erreichen, schließen sie sich sogar mit anderen Tieren der Antarktis zusammen, die im Grunde genommen ihre Fressfeinde sind. Zu den einzelnen Tieren oder Besonderheiten gibt es an den Seitenrändern eine kleine Zeichnung von einem Pinguin mit dem Hinweis auf eine Seite mit vielerlei Informationen. Da bekommt die Leserschaft Hintergrundwissen vermittelt zu oder über besonderen Themen, wie z.B. Skuas, Atemlöcher, Brutpflege, See-Elefanten, Touristen in der Antarktis, Wetter, Kleidung und vielem mehr. Manchmal leider mit schwierigen Worten gespickt, wie subglazialen Seen oder „sesshaft marines Leben“. Hier wären nähere Erklärungen gut für die empfohlene Altersstufe. Dagmar Geisler bleibt mit ihren Illustrationen dicht an der Geschichte. Ihre schwarz-weißen Zeichnungen zeigen die Unterschiede von klein und schwach, stark und übergriffig auf und lassen die Leser*innen empathisch mit den Protagonisten mitfühlen. Auf der ersten und letzten Seite sind Fotografien der Antarktis zu sehen und machen mit dem strahlenden Weiß nochmal mehr deutlich wie wichtig es ist diesen Kontinent zu schützen. Ein Buch das viele Botschaften in sich vereint, angefangen davon, dass man egal wie klein man ist etwas gegen Ungerechtigkeit tun kann, sich in der Not sogar mit „Feinden“ zusammenschließen kann und das es wichtiger denn je ist, den Lebensraum Antarktis zu beschützen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von ISCHE; Landesstelle: Bremen.
Veröffentlicht am 13.08.2022