Kleiner Fuchs

Schlagwörter

• Familie
• Tiere

Teaser

Als der kleine Fuchs geboren wird, will er gleich die Welt erkunden. Aber er muss lernen seine Ungeduld zu zügeln, bevor die Eltern ihn wirklich in die Welt hinein lassen.

Beurteilungstext

Der kleine Fuchs - er ist so wie das Kind, das dieses Bilderbuch vorgelesen bekommt und die Bilder dazu betrachtet: Jung, unerfahren, neugierig auf die Welt. Sich selbst überschätzend, meint er, er könne gleich wie seine Eltern seine Welt erkunden und all das tun, was Mutter und Vater Fuchs ihm vorleben. Sie lassen ihn teilhaben an ihrem Alltag, aber immer unter Aufsicht, beschützen den kleinen Fuchs vor sich selbst und seinem Übermut. Und jeden Tag lernt er etwas Neues: wie man Futter sucht und Mäuse fängt, wie man Vorräte für den Winter anlegt und Gefahren erkennt.
Die Tage vergehen und der junge Fuchs ist ungeduldig. “Wann bin ich soweit?” fragt er fast täglich, und seine Mutter antwortet geduldig: bald! Aber erst vergehen die Tage, die Wochen, die Monate. Der kleine Fuchs lernt, dass jede Jahreszeit ihre Herausforderungen und Aufgaben hat. Der kleine Fuchs wird unmerklich groß und stark. Und dann ist er da, der Tag, an dem die Mutter sagt: Lauf, kleiner Fuchs, lauf.
En wunderschönes Bilderbuch mit einer stillen, unaufdringlichen, aber unüberhörbaren Botschaft, die vor allem Kinder ganz leicht verstehen können. Georg Hallensleben hat die Geschichte mit schönen seitenfüllenden Farbillustrationen umgesetzt, unschuldig-naive Bilder und voller Herzenswärme, die auf eine poetische Art Geborgenheit auch an den Betrachter vermitteln. Sie zeigen den Fuchs, der - auch wenn er reden kann - immer ein Tier bleibt und nie vermenschlicht oder verniedlicht wird, in seinem ersten Lebensjahr, in dem er im Vertrauen auf seine Eltern aufwächst.
Ein sehr schönes anheimelndes Bilderbuch, dass Kinder ermuntert, vertrauensvoll auf den Zeitpunkt zu warten, an dem die Eltern sie loslassen.