Kleiner Fuchs

Autor*in
Banks, Kate
ISBN
978-3-89565-188-5
Übersetzer*in
Osberghaus, Monika
Ori. Sprache
Amerikanisch
Illustrator*in
Hallensleben, Gerorg
Seitenanzahl
36
Verlag
Moritz
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Frankfurt
Jahr
2007
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
12,80 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Ein Fuchs wird geboren. Ungeduldig wartet er darauf, ein selbständiges Leben zu führen. Seine Eltern haben ihre Gründe, ihn nicht gehen zu lassen, doch eines Tages ist es soweit.

Beurteilungstext

“Nein, Fuchs, nein, du bist noch nicht soweit.” Das muss der kleine Fuchs sich viele Monate lang von seinen Eltern anhören, bevor Mama und Papa Fuchs ihn gehen lassen. Noch können sie nicht sicher sein, dass ihr Kleiner in der Wildnis ohne Hilfe überleben kann. Zuerst einmal müssen sie seiner Neugier Grenzen setzen und ihn mit seiner Umgebung vertraut machen, ihm zeigen, wo im Sommer die Brombeeren wachsen und wie man Mäuse und Vögel fängt. Im Herbst lernt er, den Jägern zu entkommen und wie man Vorräte sammelt und versteckt. Das alles dauert seine Zeit, dann endlich darf der kleine Fuchs die Familie verlassen. Jetzt sind sich die Fuchseltern sicher: Es wird ihm gutgehen.
Dass Tierkinder von ihren Eltern lernen um anschließend selbständig zu leben, ist nichts ungewöhnliches. Doch der Text und vor allem die Bilder des Buches machen diesen Vorgang zu etwas Besonderem. Kate Banks hat einfühlsame Worte für die Unruhe des kleinen Fuchses und die entschlossene Beharrlichkeit der Fuchseltern gefunden. Die mehrfache Wiederholung des “Nein, Fuchs, nein” mag manches zuhörende Kind an eigene Verbote erinnern. Der Text ist mit größeren schwarzen Buchstaben in das Bild gedruckt; die Sätze sind kurz, einfach und zielsicher formuliert und von Grundschülern leicht zu lesen.
Eindrucksvoll begleitet Georg Hallensleben mit seinen Bildern die Entwicklung des kleinen Fuchses von einem niedlichen, großäugigen Fuchswelpen zu einem selbstbewussten Jungfuchs. Überzeugend vermittelt er die Geborgenheit der Familie, wenn es draußen stürmt und in der Höhle das Füchslein am Fell der Mutter liegt, oder wenn während der Treibjagd der Kleine von den Eltern in die Sicherheit des tiefen Waldes gebracht wird. Unter dem satten Farbauftrag (Acryl?) verschwinden die Einzelheiten, deutlich sieht man den Pinselstrich. Die kräftigen Grün- und Blautöne der vom Wetter gebeutelten Wald- und Wiesenlandschaft kontrastieren effektvoll mit den warmen Rottönen des Fuchsfells. Rührend ist die letzte Doppelseite, auf der der kleine Fuchs bei glutrotem Sonnenuntergang noch etwas unsicher in die Zufunft läuft. Vielleicht gibt das Buch den kleinen Zuhörern oder Lesern die Zuversicht, dass man auch ihnen helfen wird.
Empfehlenswert für Kinder von 4 bis 8 Jahren.

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Diese Rezension wurde verfasst von Schü.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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