Klau im Klassenzimmer

Schlagwörter

• Abenteuer
• Kulturen

Teaser

Paolina und ihre beiden gleichaltrigen Freundinnen sind nicht nur in der 4. Klasse zusammen, sondern treffen sich regelmäßig in einem Baumhaus. Zuerst wird im Klassenzimmer das bereits eingesammelte Geld gestohlen, das man für einen Ausflug benötigt, dann im Sekretariat eingebrochen. Der Verdacht der Drei fällt erst auf Mitschüler, aber später entdecken sie, dass sie falsch recherchiert haben.

Beurteilungstext

Das Geschehen ist locker und flüssig erzählt, die Charaktere der drei Mädchen werden während der Handlung leicht offenbart. Die Klassensituation ist scheinbar gespalten, und die Mädchen stoßen mit ihrem Verdacht sowohl bei Mitschülern als auch bei Lehrern auf Vorbehalte, was sich letztlich als gut erweist. Die Dialoge der drei Mädchen sind ihrer an sich dargestellten Selbständigkeit kaum gemäß, sie wirken eher “erwachsen”. Hingegen ist die Lehrer-Schüler-Darstellung recht realistisch. Das kriminalistische Sujet ist kindgemäß umgesetzt, und die haltlosen Verdächtigungen gegen die Jungen ihrer Klasse werden außer Kraft gesetzt. Dass die Jungen ausgerechnet in ihrer Freizeit in einem Supermarkt beim Ausladen helfen und sich dadurch das Geld verdienten, das zum Anstoß der Verdächtigung diente, ist gestalterischer Zufall, von denen es noch einige gibt. Die Mail-Berichte der zentralen Figur an ihren Vater sind bereichern, zumal sie echte Gefühlslagen veräußern. Die schwarz-weißen Illustrationen sind witzig und begleiten den Text einfühlsam, warum die gleiche jedoch auf S. 57 und 74 abgedruckt ist, bleibt ein Geheimnis.