Kissing the Rain

Schlagwörter

• Gefühle
• Spannung

Teaser

Der 15-jährige Moo beobachtet ein Verbrechen auf der Autobahn und gerät dadurch in den Strudel verschiedener Interessengruppen, die versuchen, ihn als Zeugen zu beeinflussen. Dieser Konflikt kostet ihn fast das Leben.

Beurteilungstext

Moo, ein Einzelgänger, schlicht in Denken und Gemüt, verbringt seine Freizeit am liebsten auf der Autobahnbrücke. Dort allein kann er seinen Gedanken nachhängen und ungestört den Verkehrsfluss beobachten. Hierher flüchtet er vor dem Mobbing seiner Mitschüler, die ihn wegen seiner Fettleibigkeit hänseln und quälen. Bis auf Brady, einen Mitschüler, hat er keine Freunde, mit den Eltern spricht er kaum noch, die Familie hat nur noch Versorgungsfunktion.
Dieser so facettenreich geschilderte Moo beobachtet zufällig einen Vorfall auf der Autobahn, der ihn in einen folgenschweren Konflikt stürzt. Ohne die Machenschaften durchschauen zu können, wird er wichtig für einen Kriminellen mit seiner Bande und die Justiz. Moo hat letztlich die Wahl, aufgrund seiner Aussagen Entlastungszeuge für den Verbrecher zu werden, oder der Polizei zu helfen, ihn hinter Gitter zu bringen.
Moo und sein Freund müssen von beiden Seiten viel einstecken, dennoch gelangen sie zu der Erkenntnis, dass sie einen Gangster nicht schützen dürfen.
Die Figuren sind sehr realistisch und vielschichtig. Die sprachliche Gestaltung ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig, aber sie macht die Handelnden anschaulich. Der Thriller ist spannend, er zwingt zum Mitdenken und gibt Anstöße zum kritischen Werten.