kiss me, kill me

Schlagwörter

• Freundschaft

Teaser

Emily´s Vater kann die Erlebnisse eines Kriegseinsatzes nicht verarbeiten und ist seitdem merkwürdig und unberechenbar in seinem Verhalten. Eines Tages trägt er die tote Freundin von Emily aus dem Wald nach Hause und es besteht kein Zweifel daran, dass er sie getötet hat.

Beurteilungstext

Emily, die Tochter eines Vaters mit posttraumatischem Belastungssyndrom, erlebt eines Tages, dass er völlig verstört aus dem Wald kommt und den leblosen Körper ihrer Freundin Ashlee im Arm hält. Alles deutet darauf hin, dass er das Mädchen getötet hat. In der folgenden Zeit ist Emily Ausgrenzungen und Demütigungen in der Schule ausgesetzt. Sie versucht zu verstehen, was passiert sein könnte, geht immer wieder an den Ort des Geschehens und trifft Damon, den Freund von Ashlee. Damon hat kaum eine Erinnerung an das Geschehen, da seine Sinne durch Drogen getrübt waren.
Seit Emilys Vater aus einem Kriegseinsatz traumatisiert zurückkehrt, erlebt sie immer wieder die Wandlung seiner Person.

Erzählt wird die Geschichte aus wechselnder Perspektive der Protagonisten Emily und Damon. Die Gedankengänge von den beiden werden in kurzen Kapiteln geschildert. Durch den Perspektivwechsel gelingt eine gute Introspektion in das Erleben und Verarbeiten der beiden Jugendlichen. Dennoch wird die Geschichte so erzählt, dass es bis kurz vor Ende des Buches einen Spannungsbogen schlägt, wie das Mädchen tatsächlich ums Leben gekommen ist.

Die Leser/innen werden die Auswirkungen eines Traumas nach einem Kriegseinsatz sehr nahe gebracht.