Kira-Kira

Autor*in
Kadohata, Cynthia
ISBN
978-3-8369-5140-1
Übersetzer*in
Gutzschhahn, Uwe-Michael
Ori. Sprache
Amerikanisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
221
Verlag
Gerstenberg
Gattung
Ort
Hildesheim
Jahr
2007
Lesealter
10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
12,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

“Kira-Kira” ist eine bewegende Geschichte über eine japanische Familie, die in der Mitte des 20. Jahrhunderts in den Vereinigten Staaten lebt. Lynn und ihre vier Jahre jüngere Schwester Katie entwickeln eine besonders tiefe und innige Beziehung zueinander, weil die Eltern beide arbeiten müssen, um den Lebensunterhalt zu verdienen. Schließlich erkrankt Lynn schwer und Katie muss sich in einer ganz neuen Rolle ihrer älteren Schwester gegenüber zurecht finden.

Beurteilungstext

Die beiden Hauptpersonen dieses Romans, Lynn und Katie, verbringen die ersten Jahre ihrer Kindheit in Iowa. Da die fleißigen und strebsamen Eltern dort jedoch keine Perspektive für die Zukunft sehen, siedeln sie nach Georgia um, wo sowohl der Vater als auch die Mutter in einer Geflügelverarbeitungsfabrik eine Anstellung finden und damit ein regelmä0iges Einkommen verdienen können. Die beiden Mädchen sind so schon früh auf sich gestellt und entwickeln eine besonders intensive Liebe füreinander, die sie dann auch dem später noch dazu kommenden kleinen Bruder zuteil werden lassen. Die Eltern schotten sich sehr von der amerikanischen Außenwelt ab und haben nur Kontakt zu den anderen japanischen Familien, die ebenfalls in dem Ort leben. Damit ist ein Minimum an gegenseitiger Hilfe und Unterstützung in allen Lebenslagen gesichert. Diesen emotionalen Halt benötigen die japanischen Einwanderer, da sie im Alltag häufig mit Diskriminierung und rassistischer Ablehnung konfrontiert werden.

Doch nicht nur die Beschaffung des Lebensunterhalts belastet die Familie. Viel schlimmer ist die Erkrankung von Lynn im Teenageralter. Sie leidet an Anämie, kann nicht mehr die Schule besuchen und muss schließlich ins Krankenhaus eingeliefert werden. Nach einer kurzen Phase der Erholung hat Lynn einen Rückfall und wird bis zu ihrem Tode zu Hause betreut. Nur gemeinsam schaffen es die Hinterbliebenen die Trauerarbeit zu bewältigen, so dass am Ende eine positive Entwicklung für die Familie zu erahnen ist.

Diese Erzählung ist ein Adoleszenzroman, in dem die Ich-Erzählerin Katie die Entwiklung der Beziehung zu ihrer älteren Schwester in sechzehn Kapiteln schildert. Die Handlung ist linear aufgebaut und umfasst einen Erzählzeitraum von ungefähr acht Jahren, wobei teilweise im Zeitraffer erzählt wird. Cynthia Kadahota erzählt auf kindgerechte Art und Weise, einfach und trotzdem anschaulich, manchmal humorvoll, häufig anrührend. Vielleicht ist der Autorin diese Darstellung so bemerkenswert gut gelungen, weil das Buch in weiten Teilen autobiografisch ist.

Fazit: Ein gelungenes Kinderbuch!

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von RN.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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