Keiner hat was gesehen!
- Autor*in
- Engelmann, Reiner
- ISBN
- 978-3-570-30387-0
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 192
- Verlag
- –
- Gattung
- –
- Ort
- München
- Jahr
- 2007
- Lesealter
- 8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Klassenlektüre
- Preis
- 5,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Der Band enthält einige Geschichten zum Thema Gewalt in der Schule, die Schriftsteller erzählen. Dazu kommt ein Inteview mit Prof. Edelstein vom Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, der zu den Ursachen der Gewalt in der Schule referiert, und er legt einige Schlussfolgerungen vor, wie dem entgegnet werden kann. Seine Vorschläge gehen bis in die Lehrerausbildung hinein. Dazu kommen einige Texte, die Kinder geschrieben haben, die Gewalt ertragen mussten.
Beurteilungstext
Die Vielfalt der texte zum Thema Gewalt an der Schule ist frappierend. Nicht nur die literarischen Texte überzeugen, jeder auf seine Weise, sondern auch die weitaus kürzeren der betroffenen Kinder und Jugendlichen. Die im Interview abgeleiteten Ursachen sind hingegen nicht in allen Positionen praktikabel, denn die fehlende Demokratisierung sowie die “desintegrative Verwahrlosung” der Kinder, die immer mehr um sich greife, hat natürlich Urasachen in der Gesellschaft, was verschwiegen wird. Das jedoch sprechen einige Texte aus, wo man deutlich die Eltern, nicht eben nur die Schule und die Lehrer als Schuldige an dem Übel ansieht. Besonders beeindruckend die Dokumentation von Regina Rusch, die Gewalt im Großen, Militanz in kriegerischen Auseinandersetzungen in aller Welt mit individueller Gewaltandrohung spannend zu verbinden weiß. Die Maßnahmen zur Prävention gegen Gewalt am Ende des Buches sowie die Internet-Anschriften wichtiger Instititionen im Zusammenhang mit dem Thema machen dies Taschenbuch praktikabel.