Keinen Schlag weiter!

Schlagwörter

• Familie
• Freundschaft

Teaser

Die scheinbar heile Welt der Familie Schneider ist in Wirklichkeit die Hölle. Der angesehene Rechtsanwalt, Vater von Benny und Sandra, gerät vor Wut oft außer sich und schlägt dann besinnungslos auf seine Frau Miriam ein. Benny leidet unter der Situation, Sandra verschließt die Augen vor der heraufziehenden Katastrophe und versucht mit Sturheit und Witz ihre Wünsche beim Vater durchzusetzen. Die Katastrophe ist vorprogrammiert.

Beurteilungstext

Der Aufbau des Buchs erscheint anfangs etwas verwirrend, weil sowohl Benny wie Sandra als Ich-Erzähler auftreten. Während Sandra über ein halbes Jahr mit der Berliner Schülerin Laura Emails austauscht, erinnert sich Benny an die Streitereien seiner Eltern, die er schon als Dreijähriger miterleben musste und die ihn bis in die Katastrophe begleiten. Innerhalb der Kapitel wechseln die beiden Ich-Erzähler z.T. mehrmals. Jedem Kapitel ist ein Zitat vorangestellt, das von einem Verwandten, Nachbarn oder Lehrer stammt und zeigen soll, wie wenig sogar nahe stehende Menschen hinter die wohlanständige Fassade der scheinbaren Familienidylle blicken. In ansprechender, nicht überzogenen Jugendsprache fordert die Autorin die Leser auf, bei ähnlichen Vorkommnissen genau hinzusehen und Alarmzeichen zu beachten. Am Ende des Buches finden sich Adressen von Beratungsstellen.