Kein einziges Wort
- Autor*in
- Jungwirth, Andreas
- ISBN
- 978-3-473-40114-7
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 349
- Verlag
- Ravensburger
- Gattung
- Krimi
- Ort
- Ravensburg
- Jahr
- 2014
- Lesealter
- 12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 14,99 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Der Jugendroman schildert die komplizierte Freundschaft zwischen dem 12-jährigen Ich-Erzähler Simon und dem 14-jährigen Chris. Beide werden in einen Kriminalfall verwickelt, der ihre scheinbar enge Bindung auf eine harte Probe stellt, zumal Erlebnisse aus der Vergangenheit ihre Freundschaft stark belasten. Erst als sich der Fall langsam löst, nähern sich beide wieder an, einschließlich der Eltern.
Beurteilungstext
Die Geschichte ist sehr spannend, teilweise mysteriös und exotisch vorgetragen. Über den Ich-Erzähler, der mitunter zwar etwas altklug wirkt und Dinge tut und sagt, die einem 12-Jährigen noch nicht zustehen, wird das kriminalistische Sujet inszeniert, das geschickt durch Verzögerungen und Nebenhandlungen am Leben erhalten wird. Dabei nutzt der Autor eine assoziative Art des Erzählens, was durch die Schreibweise auch optisch sichtbar gemacht wird, weil Groß- und Kleinschreibung äußerlich die Wichtigkeit der Gedanken- oder Gefühlswelt der betreffenden und redenden Figuren verdeutlichen (wobei ich mitunter die Funktion der jeweiligen Schreibweise nicht klar zu erkennen vermochte). Die Schärfe der Konflikte zwischen Chris und seiner Mutter, die mit dem Tod seines Vaters zusammenhängen, der Angriff des “Schakals” auf das Anwesen des alten Hubert, dessen Sohn nach einem Unfall ausgerechnet vom Vater des Jungen Chris getötet worden sein soll, das Ausbrechen der älteren Schwester des Ich-Erzählers Simon aus der Familie - Anna hatte das Studium geschmissen und sich einer Rock-Band angeschlossen, um als Sängerin berühmt zu werden - , und das Auftauchen der Freundin Silke, die gemeinsam mit Simon und Chris den verbrecherischen Machenschaften von Slim, Fabi und dem Schakal ein Ende bereiten, werden sinnfällig miteinander verwoben, wobei man ausgeschlafen sein sollte, um den Faden nicht zu verlieren. Die assoziative Art und Weise des Vortrages beeindruckte mich doch. Dass am Ende alle Probleme gelöst erscheinen, riecht nach Harmonisierung.