Kathas Katastrophen

Schlagwörter

• Adoleszenz
• Freundschaft
• Umweltschutz/Klima

Teaser

Die Freundinnen Katha und Lisi stolpern von einer Katastrophe in die nächste. Dabei wollen sie eigentlich alles richtig machen, aber leider gibt es in der Schule und im Elternhaus immer neue Schwierigkeiten. Doch zum Glück gibt es für alle Probleme eine kreative Lösung.

Beurteilungstext

Die Pubertät ist keine einfache Zeit, das merkt auch die Protagonistin hier. Pickel auf der Stirn, nervige Eltern, die einem zu wenig zutrauen, Mobbing in der Schule, das kann einem schon zusetzen. Aber ähnlich wie bei dem bekannten "Gregs Tagebuch" wird das Thema hier eher auf witzige Weise aufgegriffen, wie man unschwer schon am Titel und Einband feststellen kann. Die sogenannten Katastrophen sind eigentlich nur kleine Dummheiten, die am Ende doch immer gut ausgehen. Die Themen sind häufig ein wenig eklig, es geht um verstopfte Toiletten oder vergammelte Essensreste, was auch recht drastisch geschildert wird. Ein klein wenig mehr Ernsthaftigkeit, gerade was die Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen Erziehungsmethoden der beiden Elternhäuser angeht, hätte der Handlung gut getan. Viele Illustrationen in Schwarz-Weiß veranschaulichen den Text, der allerdings auch sonst nicht schwer zu verstehen wäre. Durch häufig variierende Schrift und kleine Zeichnungen im Text wird das Interesse am Fortgang der Handlung zusätzlich geweckt. Die Handlung selbst ist eigentlich ein bisschen banal, manche Witze, vor allem die sonderbaren Namen der Beteiligten, wirken ziemlich albern. Aber wenn Jugendliche dadurch zum Lesen gebracht werden, kann man das wohl verzeihen. Junge Mädchen werden sich vermutlich in weiten Teilen mit den beiden Freundinnen identifizieren können und vielleicht hilft ein nicht ganz ernster Blick auf die Probleme in diesem Alter ja auch beim Bewältigen.