Kaninchen bringen Glück

Autor*in
Dölling, Beate
ISBN
978-3-407-79894-7
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Weikert, Claudia
Seitenanzahl
192
Verlag
Gattung
Ort
Weinheim
Jahr
2005
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
12,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Karla verbringt die Sommerferien bei Oma. Sie bekommt ein Kaninchen geschenkt und hilft bei der Suche nach einem Schatz, von dem die Oma ständig erzählt. Neue Gäste reisen an : Karlas Mutter, die eigentlich eine Musiktournee machen wollte, der Vater, der sich von ihnen getrennt hat, mitsamt neuen Freunden und Freundinnen. Der Sommer nimmt einen unerwarteten Verlauf - wie übrigens auch die Schatzsuche. Karla glaubt allmählich selbst: Kaninchen bringen Glück.

Beurteilungstext

Am liebsten wäre Karla mit ihrer Mutter gereist, aber auf Tournee nimmt keiner sein Kind mit. Zu Papa mit seiner neuen Freundin will sie auch nicht. Da fährt sie lieber zu Oma aufs Land, die schenkt ihr bestimmt eins ihrer Kaninchen. Außerdem ist Oma immer auf der Suche nach einem Schatz, den sie angeblich bei Kriegsende verbuddelt hat. Aber Oma ist manchmal etwas durcheinander im Kopf - wer weiß, ob sie sich richtig erinnert? Der Sommer mit Oma wird bestimmt nicht langweilig, denkt Karla. Und wirklich: Papa reist mit seiner “Tussi” an, Mama schaut mit ihrem Freund vorbei, Oma findet ihren Schatz und Karla darf das Kaninchen Otto mit nach Hause nehmen.
Es ist einSommer mit ungewöhnlich vielen glücklichen Zufällen, doch das tut dem Lesevergnügen keinen Abbruch. Die Leser(innen) folgen der Autorin gern, weil sie einen weiten Spannungsbogen schlägt und sich hervorragend in Karlas Gefühle und Befindlichkeiten hineinversetzt. Genaue Beobachtung und präzise Sprache geben den Personen Konturen. Die Dialoge machen den Text lebendig und die Konflikte deutlich: den Dauerstreit zwischen Mama und Oma, Karlas Enttäuschung über Papa, Omas Auseinandersetzung mit der Enkelin um das Schlachten von Tieren. So spiegelt das Buch auch die Veränderung von Familie in unserer Gesellschaft wider. (Hier wären mögliche Anknüpfungspunkte für Diskussionen und sprachliche/musische Aktivitäten im Unterricht.) Die ausführlichen Kapitelüberschriften mit sparsamen, vignettenartigen Illustrationen sind zusätzlicher Anreiz für eine unterhaltsame Lektüre. Fazit: Ein Buch, dem man viele Leser wünscht.

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Diese Rezension wurde verfasst von ds.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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