Justus

Autor*in
Schreiber-Wicke, Edith
ISBN
978-3-522-17829-7
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Holland, Carola
Seitenanzahl
62
Verlag
Thienemann
Gattung
Ort
Stuttgart
Jahr
2006
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
8,90 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Kater Justus findet sich plötzlich auf dem Weg ins Jenseits nach einem Autounfall. Im “Zwischenreich” sucht er mit seinem “Begleiter” Katzenengel Muriel nach einer Lösung, wie er zu seinem Lieblingsmenschen David, einem Kind, das um seinen toten Kater trauert, zurückkehren kann. Das ist natürlich nicht einfach, aber es findet sich eine Lösung, als Jungkatze auf die Welt zurückzukehren und so wieder bei David zu leben.

Beurteilungstext

Ein gutes Buch zum Vorlesen, Sprechen, Trösten und Selbstlesen. Der Tod ist nicht nur für Kinder ein schwieriges Thema. Hier wird auf der einen Seite die Vergänglichkeit eines Tierlebens geschildert, die ja realistisch ist, und auf der anderen Seite eine Art von Problemlösung, die in der Realität nicht vorstellbar ist. Aber gerade das birgt viel Gesprächsstoff zwischen Kind und Erwachsenem, Vorleser und Zuhörer. Kann ein anderes Tier das verstorbene ersetzen? Wie sieht es jenseits des Todes aus? Gerade diese “Zwischenwelt” ist als sehr angenehm geschildert. Eine Welt ohne Hunger und Schmerz, ohne Eifersucht und voll der Friedfertigkeit. Das finde ich sehr hoffnungsvoll für kindliche Leser. Diese Vorstellung kann Trost und Zuversicht geben, auch bei der Verarbeitung von Trauer über verstorbene Menschen. Kater Justus geht einen Lichtweg entlang ins Jenseits, so wie das manche Menschen mit “Nahtoderlebnissen” schildern.
Von außen sieht das Buch genauso hoffnungsvoll aus. In himmelblauer Umgebung sitzt Justus, der Kater, auf einer Wolke. Zwei Federchen flattern über ihn hinweg. So leicht wie dieser Außeneinband wirkt, ist auch der Inhalt trotz des schwierigen traurigen Themas.
Die Illustrationen des Buches, etwa alle fünf Seiten eine in unterschiedlicher Größe, zeigen meistens den Kater. Manche Zeichnungen, alle in Schwarz-Weiß, fand ich teilweise etwas nichtssagend oder langweilig. Sie sind eine gute Ergänzung zum Text, mehr aber nicht. Die Schrift ist groß, eignet sich also gut zum Selbstlesen für Grundschüler, aber auch zum Vorlesen eignet sich das Buch gut. Dann spielen die Illustrationen eine wichtigere Rolle.
Der Autorin gelingt es, eine einfühlsame Sprache zu finden, die auch für kleinere Kinder schon gut verständlich ist. Kurze prägnante Sätze, klare Dialoge und auch witzige, humorvolle Wendungen machen das Buch umso lesenswerter.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von infe.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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