Jussuf will ein Tiger sein
- Autor*in
- Korschunow, Irina
- ISBN
- 978-3-7898-1115-9
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Wilkon, Jozef
- Seitenanzahl
- 29
- Verlag
- –
- Gattung
- –
- Ort
- Weinheim
- Jahr
- 2008
- Preis
- 9,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Der Stofftiger möchte gern ein richtiger Tiger sein! Als die Tigermama in die Nähe des Hauses kommt, gelingt es Jussuf, von dieser mitgenommen zu werden. Herr Pengpeng möchte den Tiger schießen. Die Tigerin wendet verschiedene Strategien an, um ihre Spur zu verwischen, aber schließlich ist es Jussufs Idee, die die Meute die Spur nicht finden lässt. Die Tigermutter bringt Jussuf zu ihren drei Jungen. Inzwischen riecht Jussuf wie ein Tiger und verhält sich auch so. Deshalb wird er angenommen.
Beurteilungstext
Jedes Kind hat wohl ein Stofftier und spielt mit ihm. Insofern kennen die Kinder die Ausgangslage. Aber dass der Stofftiger keine Lust mehr hat im Puppenwagen spazieren zu fahren, wird sie verwundern. Am Rande des Dschungels spielt die außergewöhnliche und packende Geschichte. Da ist jemand, der den echten Tiger unbedingt erlegen will. Hundemeute und Elefanten helfen ihm bei der Jagd. Und natürlich sind sie dem Tier bald auf der Spur. Die Tigerin hat dem Drängen des Stofftigers nachgegeben und ihn mitgenommen. Nun hat Jussuf Angst vor den schießwütigen Männern, wie die kleinen Zuhörer sicher auch. Aber die Tigerin weiß, wie sie sich verhalten muss, um die Jäger in die Irre zu führen. All das will Jussuf lernen. Er will ein richtiger Tiger werden! Zweimal gelingt es der Tigerin, die Meute abzuhängen. Dann aber wird es sehr gefährlich. Jetzt hat Jussuf eine Idee. Und der Plan gelingt! Da wird der Kleine von der Tigerin als echtes Tigerkind anerkannt und geleckt. Als sie Jussuf zu ihren eigenen Jungen bringt, stutzen diese, denn ein Stofftiger sieht ja doch etwas anders aus als sie. Aber Jussuf kann knurren wie ein echter Tiger und riecht auch so. Damit wird er anerkannt und kann mitspielen. Aus ihm ist tatsächlich ein richtiger Tiger geworden. Dieser Inhalt ist sprachlich gut in den Worten erzählt, die Kinder auch verstehen. Der Schriftsatz ist relativ groß und oft wird mit dem neuen Satz auch eine neue Zeile begonnen. Das erleichtert das Vorlesen, aber auch das Selberlesen, denn der Inhalt ist so anspruchsvoll, dass das Buch noch gern im 1. und 2. Schuljahr gelesen werden kann. Wunderschön in zarten Farben gemalt, sind die großformatigen Bilder zu dieser Geschichte. Sie erzählen detailgetreu auf ihre Art den Inhalt, so dass ein Kind, wenn es die Geschichte kennt, sie anhand der Bilder selbst “lesen” kann. Jede Bildseite regt dazu an, Einzelheiten zu entdecken. Der stabile Einband, der auch mal mit einem feuchten Tuch gesäubert werden kann, trägt dazu bei, dass das Buch eine Lange Lebenszeit hat.