Jonne mischt sich ein

Schlagwörter

• Außenseiter
• Freundschaft

Teaser

Jonne zieht mit seinem Vater Daniel vom Land in die Stadt und besucht deshalb eine neue Schule.
In seiner Klasse kommt es immer wieder zu Mobbing-Vorfällen gegen seine Klassenkameradin Charly.
Als er sich für sie einsetzt und versucht, dem Mobbing ein Ende zu setzen, wird auch er zum Opfer.

Beurteilungstext

“Jonne mischt sich ein”, ist ein gut geschriebenes Jugendbuch, das zur Individualisierung anregt.
Mobbing ist heutzutage in den Schulen leider fast an der Tagesordnung. Sabine Neuffer bietet Lösungsansätze, mit dem Thema Mobbing umzugehen, und ruft in ihrer Geschichte vor allem dazu auf, nicht stillschweigend alles über sich ergehen zu lassen, sondern sich zu wehren.
Durch das Verhalten und die Reaktionen von Charly wird sehr gut die nötige Sensibilität im Umgang mit diesem Problem dargestellt. Nur so wird deutlich, was Mobbing mit Kindern bzw. Jugendlichen macht und wie sehr es ihr gesamtes Leben bestimmen kann.
Die vielen klärenden Gespräche zwischen Jonne und seinem Vater können als Hilfestellung und Beispiel dienen, wie sich Kinder ihren Eltern oder anderen gegenüber öffnen können, wenn sie selbst etwas bedrückt.
Sabine Neuffer gelingt es zudem, noch weitere typische “Probleme” der Kinder in die Geschichte mit einzubeziehen.
Jonne, der einsame Wolf, wie er sich selbst nennt, ist sich nicht sicher, ob er wirklich nur Freundschaft für Charly empfindet.
Das gemeinsame Erarbeiten eines Referates und damit die Entwicklung eines Team-Gedankens und die Vorstellung verschiedener Familienkonstellationen und Eltern-Kind-Beziehungen werden vorgestellt.

Alles in allem eine ziemlich treffende Geschichte über das, was Jugendliche in diesem Alter bewegt und womit sie sich auseinandersetzen müssen.
Trotz der erdrückend scheinenden Problematik kommen auch die schönen und positive Momente nicht zu kurz, es macht Spaß dieses Buch zu lesen.