Jetzt geht’s los - Geschichten für unterwegs
- Autor*in
- Schlüter, Andreas
- ISBN
- 978-3-551-35352-8
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Dittmer, Sabine
- Seitenanzahl
- 192
- Verlag
- Carlsen
- Gattung
- –
- Ort
- Hamburg
- Jahr
- 2004
- Lesealter
- 10-11 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 6,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Kinder reisen in den Geschichten, die hier zusammengestellt sind, mit allen möglichen Fahrzeugen zu allen möglichen Zielen: Ins Gebirge, ans Meer, im Flugzeug oder Auto. Als Rucksackliteratur für die Reise ist das Buch gedacht, das darüber hinaus Bilderrätsel für diejenigen enthält, die nicht nur lesen mögen...
Beurteilungstext
Die Ferienzeit als schönste Zeit des Jahres hat ja auch ihre Tücken. Gerade Kinder haben sich oft so gefreut auf diese Wochen im Sommer, und dann läuft doch einiges schief: manchmal sind die Reisebegleitungen nicht nach Wunsch, manchmal verspricht der Zielort nur Langeweile und nervtötende Gesellschaft.
Von solchen Reisen mit Hindernissen erzählen einige der 13 Geschichten, andere berichten von plötzlichen phantastischen Begebenheiten auf Reisen, und manche erzählen wohl - mehr oder weniger unverblümt - Erlebnisse der Autor/innen von früher...
Unerwartete Überraschungen kommen in den meisten Geschichten vor, die auch Lesemuffel vom Umfang her (höchsten zwanzig Seitzen) gut bewältigen können. Aber von der Qualität her sind die Geschichten höchst unterschiedlich: manche wie Cornelia Franz’ “Zwei Cowboys im Schwarzwald” oder “Das kleine Reisekalb” von Sylvia Heinlein sind pfiffig erdacht und erzählt; andere sind nur bemüht originell oder ganz einfach ohne Witz, und deshalb sind die allermeisten rasch wieder vergessen und haben bestenfalls ihren Sinn darin gefunden, auf einer langweiligen Reise oder im Stau ein paar Minuten Zerstreuung zu ermöglichen. Es ist ja so eine Sache mit kurzen Geschichten: eine wirklich originelle Grundidee ist schwer in ein paar Seiten abzuhandeln (deshalb wünscht man sich bei manchen der Geschichten wie beim “Koffer nach Mallorca”, die Autoren hätten mehr Platz gehabt um sie zu erzählen), aber auch wenn man keine wirklich gute Idee hatte, sind zehn Buchseiten leider schnell gefüllt , auch dafür gibt’s hier Beispiele...
Was mich aber richtig geärgert hat, sind die immer zwischen den Geschichten platzierten “Rätselbilder”, und zwar sowohl die meisten Rätsel wie auch die Zeichnungen. Was man da zum “Tüfteln” findet, hat man alles schon tausend Mal (und in 995 Fällen besser!) gesehen. Wirklich neu ist da gar nichts, und die Fragen und die Grafiken sind zum Teil auch optisch und gestalterisch so wenig ansprechend, dass man sie meinetwegen getrost hätte weglassen können.
Fazit: Ein wirkliches Vergnügen ist dieses Buch nicht, trotz einiger Highlights bei den Geschichten.