Jesus Jeschua Iesous

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Teaser

Wer war Jesus wirklich? Warum wird die Geschichte Jesu verschieden erzählt? Was und wem kann man eigentlich glauben? Die Macher der “Sendung mit der Maus” machen eine “Entdeckungsreise” zu Jesus und informieren über den heutigen Stand der historischen, archäologischen und theologischen Forschung.

Beurteilungstext

Wenn die Macher der "Sendung mit der Maus" eine "Entdeckungsreise" - ausgerechnet zu JESUS machen (nachdem sich der erste Band mit Columbus beschäftigt hat), weiß jeder, der die Sendung kennt (und wer kennt sie nicht?), dass spannende Entdeckungen im Land des Wissens zu erwarten sind.

Aber zu Jesu? Wen interessiert denn schon Jesus? -
Kinder vielleicht, neugierig, offen, ehrlich, wie sie sind; aber Jugendliche und gar Erwachsene? Ist es für sie nicht eher peinlich, sich für den Mann Jesus zu interessieren, über den so viel erzählt wird, was man heute nun wirklich nicht mehr glauben kann.
Übers Wasser soll er gegangen sein, Tote zum Leben erweckt haben; von einer Jungfrau geboren und aus einem Grab auferstanden sein; zwölf Männer hätte er zu Jüngern berufen und ausgerechnet Frauen hätten unterm Kreuz bei ihm gestanden, als erste das leere Grab gesehen und seien ihm nach seinem Tod begegnet.

Zu viel schwer Verständliches ist vielen da schon zugemutet worden.
Zu wenig Platz und Zeit bleibt üblicherweise für Erklärungen, die Menschen - Kinder unserer Zeit verstehen können...
Warum stehen in der Bibel verschiedene Geschichten über Jesus? Was war mit den römischen Besatzern und dem Widerstand der Juden? Was war mit Maria und Josef? Wieso war er Davids Sohn? Hatte er Geschwister, FreundInnen, war er gar verheiratet? Und wie ist das mit Taufe und Abendmahl? -Das ganze war vor so langer Zeit - hat es für mich und mein Leben denn überhaupt noch eine Bedeutung?
Wie konnte es sein, dass dieser Mann mit seinem Leben und schrecklichen, schändlichen Tod die Welt grundlegend veränderte und noch heute bestimmt?

Die Macher der "Maus-Sendung", von denen einer, Dieter Saldecki, "studierter Theologe" ist, zeigen auf erfrischende, manchmal freche Weise, dass es sehr wohl möglich ist, auf viele Fragen verständliche Antworten zu geben. Damit geben sie modernen, kirchenfernen Menschen die Möglichkeit, sich der eigentlichen Verkündigung zu öffnen.
Sie weisen auf die Verbindungen zwischen "Altem" und "Neuem" Testament hin, klären auf über Weihnachten, die Geburt Jesu, die drei Könige, ohne den Zauber zu nehmen. Sie zeigen die Bedeutung von Johannes dem Täufer. Sie erzählen von den Menschen, die unter der Besatzungsmacht der Römer verzweifelten und auf Befreiung hofften, denen Jesus sich mit seinen Wundern und Gleichnissen zuwandte. Und die Berichte über die letzten Tage in Jerusalem, Abendmahl, Verrat und Gefangennahme, Prozess und Kreuzigung, Angst und Verzweiflung, Auferstehung und Pfingsten -werden in den Kontext ihrer Zeit gestellt und können dadurch für unsere Zeit übersetzt werden.
Die Autoren vermitteln eine Ahnung von der ungeheuren Faszination der Geschichte. Die Sache Jesu wird spannend wie ein Krimi, weckt Interesse, wirft weitere Fragen auf, so dass die Entdeckungsreise nicht zu Ende geht (für manche ein Leben lang nicht)!

Was ist Besseres über ein Religions-, Jugend- und Sachbuch zu sagen?