James Cook Die Suche nach dem Paradies
- Autor*in
- Nielsen, Maja
- ISBN
- 978-3-8369-4845-6
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Krumbeck, Magdalene
- Seitenanzahl
- 62
- Verlag
- Gerstenberg
- Gattung
- –
- Ort
- Hildesheim
- Jahr
- 2009
- Lesealter
- 12-13 Jahre14-15 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 12,90 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Auf seiner zweiten Reise gelangt der englische Weltumsegler James Cook (1728 - 1779) so weit nach Süden, dass er die bisherige Vorstellung vom Bestehen eines gewaltigen Südlandes, die Terra australis incognita, endgültig ins Reich der Mythen verweisen kann. Auf seiner dritten Reise wird der berühmte Seefahrer von Eingeborenen erschlagen
Beurteilungstext
Mit unterschiedlichstem Bildmaterial versuchen die Autorin Maja Nielson und ihre fachlichen Berater Cooks Reisen anschaulich zu machen. Fotografien (S. 6/7, S. 29 ...) vom modernen Australien wechseln sich mit alten Karten (S. 10, S. 12), Lithographien (S. 8, S. 28, S. 56 ...) und Gemälden (S. 17, S. 52, S. 57 ...) aus Cooks Zeit ab. Außerdem begleiten kolorierte Zeichnungen von M. Krumbeck (S. 11, S. 14, S. 19 ...) den Gang der Handlung. Darüber hinaus wird der Text unterbrochen durch eingerahmte Antworten auf Fragen, die beim Lesen auftauchen könnten. Diese Kästchen sind immer mit einem Fragezeichen versehen und enthalten z.B. Begriffserklärungen (S. 12), eine Chronologie der "Suche nach dem Südland" (S. 14) oder biografische Hinweise auf James Cook (S. 52, S. 57). Auf einem gelb unterlegten Rechteck werden sogar noch Aussprüche von Cook oder anderen Augenzeugen des Geschehens zitiert. Eine moderen Weltkarte zeigt auf S. 58 Cooks verschiedene Reiserouten. Die letzten drei Seiten des Buchs enthalten eine umfassende Chronik der Suche nach dem unbekannten Südland von 150 n.Chr. bis 2000 n.Chr., verschiedene Buch-, Film- und Web-Tipps sowie ein Schlagwortregister. Die obige Aufzählung verdeutlicht, dass dieses Kindersachbuch zu viele Informationen enthält, die in ihrer überbordenden Fülle eher verwirren als erklären. Die Zeichnungen der Illustratorin M. Krumbeck gehen in der Flut des Bildmaterials fast unter. Selbst in der Lebensbeschreibung hält sich die Autorin nicht an den zeitlichen Ablauf, sondern berichtet zuerst von Cooks Ende, dann vom Beginn seiner Karriere. Im Übrigen sind die verschiedenen Fahrten der "Endeavour" und "Resolution" recht anschaulich dargestellt. Leider ist der Text ganz im Präsens geschrieben und nicht im Imperfekt, der Zeitform, die für die Darstellung historischer Ereignisse geeignet und notwendig ist.